Mit der Heizungs- und Lüftungs-Sparte von Johnson Controls reagiert Bosch auf den Wandel in der Heiztechnik, wo die klassischen Öl- und Gas-Heizkessel zunehmend von Wärmepumpen abgelöst werden. Das Unternehmen aus Gerlingen bei Stuttgart setzt darauf, dass Klimaanlagen auch in Europa wichtiger werden. Mit dem teuersten Zukauf der Unternehmensgeschichte würde Bosch seine Sparte Bosch Home Comfort stärken, dessen Kern die ehemalige Buderus in Wetzlar ist. Die Transaktion umfasst 16 Produktionsstandorte und 12 Entwicklungsstandorte in rund 30 Ländern. Das zugekaufte Geschäft von Johnson Controls kam im vergangenen Jahr auf vier Milliarden Euro Umsatz und rund 12.000 Mitarbeiter. Bosch Home Comfort werde sich mit der Übernahme auf neun Milliarden Euro und 26.000 Beschäftigte fast verdoppeln, hieß es. Das sind rund zehn Prozent des Konzernumsatzes von Bosch. Der Zukauf passt zudem in die Strategie von Bosch-Chef Stefan Hartung, Bosch weniger abhängig von der Autoindustrie zu machen. .