142:1 Hilferuf in schwerer Bedraengnis [Ein Weisheitslied Davids, als er in der Hoehle war. Ein Gebet.] [63,1] 142:2 Mit lauter Stimme schrei' ich zum Herrn, laut flehe ich zum Herrn um Gnade. 142:3 Ich schuette vor ihm meine Klagen aus, eroeffne ihm meine Not. 142:4 Wenn auch mein Geist in mir verzagt, du kennst meinen Pfad. Auf dem Weg, den ich gehe, legten sie mir Schlingen. [143,4; 140,6] 142:5 Ich blicke nach rechts und schaue aus, doch niemand ist da, der mich beachtet. Mir ist jede Zuflucht genommen, niemand fragt nach meinem Leben. 142:6 Herr, ich schreie zu dir, / ich sage: Meine Zuflucht bist du, mein Anteil im Land der Lebenden. [91,2; 73,26; 27,13] 142:7 Vernimm doch mein Flehen; denn ich bin arm und elend. Meinen Verfolgern entreiss mich; sie sind viel staerker als ich. [Woertlich: denn ich bin sehr schwach.] 142:8 Fuehre mich heraus aus dem Kerker, damit ich deinen Namen preise. Die Gerechten scharen sich um mich, weil du mir Gutes tust. [88,9]