17. November Hl. Gertrud von Helfta Ordensfrau, Mystikerin Gertrud von Helfta, auch die Grosse genannt, wurde 1256 in Thueringen geboren. Sie erhielt im Kloster Helfta unter Leitung der Aebtissin Gertrud von Hackeborn eine gute humanistische und theologische Ausbildung. Von 1281 an hatte sie ungewoehnliche mystische Gnaden. Lange Zeit schwieg sie ueber ihre Visionen, die sich im Allgemeinen an die Feier der Liturgie anschlossen. Seit Gruendonnerstag 1289 begann sie darueber zu reden und (deutsch und lateinisch) zu schreiben. Besonders haeufig sprach sie vom Geheimnis der Eucharistie und vom Herzen Jesu. Fast alle Anrufungen der heutigen Herz-Jesu-Litanei finden sich bereits in ihren Schriften. Ihren Mitschwestern diente sie in herzlicher und demuetiger Liebe. Sie starb am 13. November 1302. Gegenwart Als ich mich am Abend zum Gebet niederkniete, dachte ich ploetzlich an die Worte des Evangeliums: Wer mich liebt, der haelt sich an mein Wort; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen (Joh 14,23). Da fuehlte mein Herz, dass du angekommen und in mir gegenwaertig warst (Gertrud von Helfta).