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       # taz.de -- Krieg im Jemen: USA entsenden weitere Kriegsschiffe
       
       > Im Arabischen Meer kreuzen jetzt schon sechs US-Kriegsschiffe. Zwei
       > weitere kommen noch hinzu. Die Schiffsrouten sollen gesichert werden.
       
   IMG Bild: Ein Kampfjet startet vom Flugzeugträger „USS Theodore Roosevelt“
       
       WASHINGTON/NEW YORK rtr/afp | Die USA haben zwei weitere Kriegsschiffe in
       Richtung Jemen entsandt. Der Flugzeugträger „USS Theodore Roosevelt“ und
       sein Begleitkreuzer, die „USS Normandy“, würden vom Golf ins Arabische Meer
       verlegt, teilte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Montag
       mit.
       
       Die Marine erklärte, Ziel sei, „sicherzustellen, dass wichtige
       Schifffahrtsrouten in der Region offen und sicher bleiben“". In
       Regierungskreisen hieß es, die Anwesenheit der Kriegsschiffe eröffne der
       US-Politik zusätzliche Optionen für den Fall, dass sich die Lage im Jemen
       verschlechtere.
       
       In den Gewässern vor dem Jemen kreuzen bereits sieben andere
       US-Kriegsschiffe. Im Jemen herrscht derzeit Bürgerkrieg. Schiitische
       Milizen haben den von den USA unterstützten Präsidenten vertrieben.
       
       Eine von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz versucht mit
       Luftangriffen, die Milizen zurückzudrängen. Der Iran hat die Angriffe
       verurteilt. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums wies Berichte
       zurück, nach denen die neuen Kriegsschiffe die Aufgabe hätten, die
       Lieferung iranischer Waffen in den Jemen zu verhindern.
       
       ## Militärkoalition stellt Bedingungen
       
       Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition macht den Abzug der
       Huthi-Rebellen im Jemen zur Voraussetzung für eine Feuerpause. „Wir wollen
       alle ein baldiges Ende der militärischen Auseinandersetzung, aber es gibt
       zuträgliche Bedingungen für ein baldiges Ende der Auseinandersetzung“,
       sagte der saudiarabische UN-Botschafter Abdallah al-Muallimi am Montag nach
       einem Gespräch von Botschaftern der Mitgliedsländer des
       Golfkooperationsrats mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in New York. Die
       Bedingungen seien in der Resolution formuliert, die der UN-Sicherheitsrat
       vergangene Woche zum Jemen verabschiedet habe.
       
       In der Resolution werden die Huthi-Rebellen im Jemen zum Rückzug aus den
       von ihnen besetzten Gebieten aufgefordert. Außerdem belegte der
       UN-Sicherheitsrat sie mit einem Waffenembargo.
       
       21 Apr 2015
       
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