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       # taz.de -- Sicherheitskonferenz in München: Neue Vorschläge zur UNO-Reform
       
       > Die Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates sollen künftig ohne Einschränkung
       > wiedergewählt werden. So soll dessen angeschlagene Autorität gestärkt
       > werden.
       
   IMG Bild: Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan auf der Münchener Sicherheitskonferenz.
       
       MÜNCHEN taz | Ein neuer Vorschlag zur Reform des UNO-Sicherheitsrates und
       zur Stärkung seiner angeschlagenen Autorität bestimmte den Auftakt der
       Münchener Sicherheitskonferenz am Samstagmorgen.
       
       Die bislang immer nur für zwei Jahre gewählten zehn nichtständigen
       Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates sollen künftig ohne Einschränkung
       wiedergewählt werden und damit so lange in dem höchsten Gremium der
       Weltorganisation verbleiben können, wie sie das Vertrauen der
       Generalversammlung haben. Auf diese Weise könnte der Sicherheitsrat auch
       ohne eine Änderung der UNO-Charta de facto neue ständige Mitglieder
       erhalten – neben den bisherigen fünf Vetomächten USA, Russland, China,
       Frankreich und Großbritannien.
       
       Diesen Vorschlag zur UNO-Reform präsentierten ihr ehemaliger
       Generalsekretär Kofi Annan und die frühere Generaldirektorin der
       Weltgesundheitsorganisation und norwegische Regierungschefin Gro Harlem
       Brundtland.
       
       Darüber hinaus sollten „die fünf Vetomächte eine verbindliche Verpflichtung
       abgeben, dass sie künftig keinen Gebrauch von ihrem Vetorecht mehr machen,
       wenn der Rat über UNO-Einsätze zur Verhinderung oder Beendigung von
       Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschheit zu entscheiden hat“,
       forderten Brundtland und Annan.
       
       7 Feb 2015
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Andreas Zumach
       
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