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       # taz.de -- 18. Spieltag Fußballbundesliga: Keine Entspannung für Dortmund
       
       > Mönchengladbach und Schalke setzen sich durch. Der HSV und Paderborn
       > müssen sich in ihren Spielen deutlich geschlagen gegeben.
       
   IMG Bild: Stuttgarts Timo Baumgartl ist nicht erfreut
       
       BERLIN dpa | Für Borussia Dortmund wird die Situation immer bedrohlicher.
       Trotz eines achtbaren torlosen Unentschiedens am Samstagabend vor 30 210
       Zuschauern in der ausverkauften BayArena bei Bayer Leverkusen fiel der BVB
       gleich zum Auftakt der Rückrunde vom 17. auf den letzten Tabellenplatz der
       Fußball-Bundesliga zurück. Bereits am 13. Spieltag Anfang Dezember war der
       Champions-League-Finalist von 2013 schon einmal Schlusslicht der Liga. Für
       den BVB war es bereits das neunte Auswärtsspiel ohne Sieg, aber immerhin
       das dritte Spiel ohne Gegentor.
       
       Auch Bayer Leverkusen konnte mit dem einen Punkt nur bedingt zufrieden
       sein. Durch die 1:0-Siege von Schalke 04 gegen Hannover 96 und Borussia
       Mönchengladbach beim VfB Stuttgart rutschte das Team auf den fünften Platz
       und somit aus den Champions-League-Rängen. „Das ist das erste Spiel, man
       sieht wie sich die Gegner einstellen. Die Dortmunder haben nur mit langen
       Bällen agiert“, sagte Leverkusens Stürmer Stefan Kießling bei Sky.
       
       Der FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach haben zum Auftakt der
       Bundesliga-Rückrunde ihre Champions-League-Ambitionen unter Beweis
       gestellt. Einen Tag nach dem beeindruckenden 4:1 (2:0) des Mitkonkurrenten
       VfL Wolfsburg gegen Tabellenführer FC Bayern München bezwang Schalke
       Hannover 96 mit 1:0 (1:0). Borussia Mönchengladbach setzte sich mit 1:0
       (0:0) beim VfB Stuttgart durch und eroberte vorerst vor Königsblau den
       dritten Platz in der Fußball-Bundesliga. Im Abstiegskampf – in den die
       Hälfte aller Teams verwickelt ist – hießen die ersten Sieger am Samstag
       Mainz 05, 1. FC Köln und vor allem das bisherige Schlusslicht SC Freiburg.
       
       Die Breisgauer holten gegen Eintracht Frankfurt dank eines Hattricks von
       Neuzugang Nils Petersen mit dem 4:1 (0:1) ihren dritten Saisonsieg, wodurch
       Borussia Dortmund als Tabellenletzter zum Abendspiel bei Bayer Leverkusen
       antreten musste. Die Kölner erstickten durch ein 2:0 (0:0) beim Hamburger
       SV die Winteraufbruchstimmung der Hanseaten. Mainz 05 hielt durch das 5:0
       (1:0) gegen den SC Paderborn einen direkten Konkurrenten in Schach.
       
       Marco Höger traf für Schalke nach 31. Minuten. Christian Fuchs hatte zuvor
       einen Querpass durch den gesamten 96-Strafraum spielen können. Fabian
       Giefer blieb bei seiner Premiere im S04-Tor ohne Gegentreffer, so dass das
       Team von Trainer Roberto di Matteo trotz acht verletzter Akteure zum
       vierten Mal in Serie daheim gegen die Niedersachsen gewinnen konnte.
       Getrübt wurde die Freude durch den Platzverweis für Torjäger Klaas Jan
       Huntelaar. Der Niederländer senste kurz vor Schluss unmotiviert seinen
       Gegner Manuel Schmiedebach um.
       
       Borussia Mönchengladbach musste bis zur 71. Minute auf den Torjubel warten.
       Nach überlegenem Beginn verloren die Gladbacher ein wenig den Faden. Dann
       traf aber Patrick Herrmann für die Gäste in Stuttgart. Der VfB hatte zuvor
       mehrere gute Chancen verpasst. Die Schwaben, die in der Nachspielzeit noch
       eine Top-Möglichkeit vergaben, rutschten auf einen Abstiegsrang.
       
       Den Sprung aus der größten Gefahrenzone schaffte der SC Freiburg mit einer
       erstaunlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Sieggarant war
       der zur Halbzeit eingewechselte Petersen (64./70./88.) mit seinem
       Dreierpack zum Debüt. Kurz zuvor hatte Vladimir Darida per Elfmeter nach
       Foul von Stefan Aigner an Christian Günter den Ausgleich erzielt. Die
       Eintracht war schon nach 45 Sekunden durch ein Tor von Marco Russ in
       Führung gegangen, konnte aber anschließend die sachte geäußerten
       Europacup-Ambitionen nicht bestätigen.
       
       In Hamburg richteten sich alle Blicke auf Rückkehrer Ivica Olic. Der
       Stürmer hatte in der 21. Minute tatsächlich eine gute Möglichkeit zum
       Comeback-Tor. Doch zum Matchwinner wurde der Kölner Marcel Risse. Bei
       seinen Toren in der 62. und 78. Minute schloss er Konter clever ab – beim
       ersten mit gütiger Mithilfe von HSV-Schlussmann Jaroslav Drobny. Köln
       untermauerte mit dem fünften Erfolg in der Fremde damit seine Position als
       zweitbestes Auswärtsteam der Liga hinter dem FC Bayern.
       
       Mainz 05 spielte sich gegen Paderborn in einen Rausch. Die Tore zum 5:0,
       dem höchsten Saisonsieg, erzielten Yunus Malli (6./46.), Pablo de Blasis
       (69.), Sami Allagui (82.) und Johannes Geis (87./Foulelfmeiter).
       
       31 Jan 2015
       
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