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       # taz.de -- Hamburger Graffiti-Künstler OZ: Digga what?
       
       > Ganz Hamburg ist mit dem Schriftzug des bewunderten Sprayers verziert:
       > „OZ.“ Er wurde im September von einer S-Bahn erfasst und starb.
       
   IMG Bild: Von seinen Fans hinterlassen: Spuren von OZ in den Straßen von Hamburg.
       
       HAMBURG taz | Bevor er loszog nachts, legte er sich die Kleider für den
       nächsten Tag zurecht, ordentlich gestapelt, eins aufs andere, was er eben
       so trug. T-Shirts, Pullis, Jeans. Auch die Lebensmittel soll er aufgereiht
       zurückgelassen haben. Was er eben so aß. Käse, Obst, Konserven. Überhaupt
       sei er ordentlich gewesen, pedantisch, ein Asket. Freunde sagen das, er
       hatte nicht viele. Beuth war einer – sein Rechtsanwalt.
       
       OZ zog los. Was tun gegen das „Wehrmachtsgrau“, wie er es nannte – die
       Stadtmonotonie. „Muss noch sauber machen“, sagte er oft. Er hatte viel zu
       tun, wenn er Hamburg vom Grau befreien wollte. Mit Sprühdosen im Rucksack
       war er unterwegs auf einem lila-grauen Fahrrad, Flecken am Schutzblech,
       eine Delle in der Stange von den vielen Malen, die er sich auf sie stellte,
       um hoch oben auf Verkehrsschilder, auf Brückenpfeiler eines seiner Zeichen
       zu sprayen: ein Smiley. Oder Kringel, „für jeden von den Nazis umgebrachten
       Juden einen“, sagte er immer. Oder seinen Namen – „OZ.“.
       
       Als wollte er eine Spur legen, verewigte sich Walter Josef Fischer, so hieß
       er, 64, mit zwei Buchstaben und einem Punkt. „OZ.“, Kringel und Smileys
       sprayte er quer durch die Bezirke an der Elbe und weiter. Auf Mauern,
       Säulen, Steine, Laternenpfähle, auf Mülleimer, Stromkästen, Blumenkästen,
       mindestens 120.000-mal – „OZ.“ „OZ.“ „OZ.“. Wer es einmal sieht, sieht es
       ständig. In der Sternschanze, wo die Fassaden plakatiert sind. Draußen an
       den Elbbrücken, wo das Schilf wächst und die Möwen laut schreien.
       
       ***
       
       Jens, 15, Kapuze überm Kopf, ein Verschwiegener, der sich Jens nennt, weil
       die Eltern nicht alles wissen müssen, ist ein Fan von OZ, „vom King“. Er
       zeigt, wie’s geht. „Sprayen ist halt cool.“
       
       ***
       
       Ein Kauz soll OZ gewesen sein. „Was soll das bedeuten?“, hat ihn Andreas
       Beuth, sein Anwalt, oft gefragt, dabei auf eins der Symbole gedeutet – und
       keine Antwort von ihm gekriegt. Beuth steht bei den Elbbrücken, er sieht
       Wasser, kahle Bäume und die Stellen, an denen OZ war. Großflächig hat er
       dort gearbeitet, die ganze Brücke mit Zeichen verziert, die wie Zellgewebe
       aussehen; sie wechseln die Farben, Grün, Blau, Rosa, und man hat keine
       Ahnung, wo sich OZ festhielt, als er sie auftrug.
       
       „Ich vermisse Walter, auch wenn er eine Nervensäge war“, sagt Beuth.
       Mittlerweile weiß er, was einige der Zeichen und Abkürzungen bedeuten, die
       OZ innen in den Tunnelbogen gesprayt hat; „SR“ oder „USP“ oder „DSF“ oder
       „MBS“. „Soziale Revolution“ und „Ultra St. Pauli“ und „Der Staatsfeind“ und
       „Miese Bullenschweine“.
       
       Mit einem alten Mercedes ist Andreas Beuth hier rausgekommen, eine
       Ascheschicht über den Polstern, er hat gelbe Finger und die schwarze
       Ledermütze auf. Beuth ist ein Linker, er verteidigt Linke. 2006, als OZ
       insgesamt schon acht Jahre im Gefängnis abgesessen hatte, verteidigte er
       ihn zum ersten Mal. Erfolgreich. Ab dann kreuzte OZ zwei-, dreimal in der
       Woche bei ihm im Büro auf, „meistens, um irgendwelche Vorladungen
       abzugeben“. „Das war ich nicht“, soll er am Anfang noch gemault haben –
       „Walter, wer war’s denn sonst?“ Mindestens zehn Gerichtsverhandlungen
       standen sie durch. Haftstrafen gab es keine mehr.
       
       ***
       
       Jens, der 15-Jährige, der OZ-Fan – „digga what?“, sagt er zur Begrüßung zu
       seinen Freunden –, ist auch schon mal erwischt worden beim Sprühen.
       Plötzlich hat er eine Hand auf seiner Schulter gespürt. „Du denkst immer:
       Scheiße, das war’s.“ Und dann – war es gar nicht schlimm. „Der hat sogar
       auf die Handschellen verzichtet“, sagt Jens, in Baggypants, mit Kapuze über
       dem Kopf.
       
       ***
       
       Nicht nur Farbe versprühte OZ, sondern auch Worte. Wütende. Locker eine
       halbe Stunde konnte er sich über die „Saubermänner“ und „Saubernazis“
       auslassen – Polizisten, S-Bahn-Wache, Hochbahnwache, Immobilienmakler,
       Gentrifizierer – gegen die er anging. Deren gelackte Monotonie er
       beschmierte. „Ich bin doch nur ein Schmierfink.“ Eine Garage im
       Schanzenviertel gibt es, die grau getüncht wurde, nachdem er sie besprüht
       hatte. „Die spinnen, die Schergen!“ Logisch kehrte er zurück. OZ sprühte,
       sie tünchten. OZ sprühte. Sie tünchten.
       
       ***
       
       War OZ toll? „Klar“, sagt Jens. „Den fand, glaub ich, jeder toll.“
       
       ***
       
       OZ war ein „King“ – in der Rangordnung der Graffitisprayer das Höchste. Und
       stur war er, sagt Beuth, der Rechtsanwalt, und widersprüchlich. OZ gab vor,
       nichts von Ruhm zu halten, und war doch geschmeichelt, wenn er ab und zu
       „ein Autogramm verschenken durfte“. Beuth weiß um seine „große Befürchtung,
       ausgenutzt zu werden“. Und dass er keine Zeit hatte, wenn der Winter die
       Flüsse gefrieren ließ. Dann ging OZ übers Eis und packte seine Dosen an den
       Orten aus, die im Sommer unerreichbar scheinen. „Du, die Bullen stehen
       schon wieder bei mir vor der Tür.“ – „Walter, dann lass es doch heute Abend
       mal.“ – „Nee. Das Wetter ist günstig.“
       
       Beuth kannte auch OZ’ Wohnung in Barmbek, zuletzt die in Billstedt; und für
       einen Einzelgänger, der ungern Besuch empfing, heißt das viel. Beuth kann
       erzählen. Dass OZ lange schlief. Dass seine Zimmer „funktional bis spießig“
       eingerichtet waren. Er weiß, in wen OZ „verknallt“ war und dass er
       ursprünglich Damenfriseur werden wollte. Zunehmend leichtsinnig ist OZ
       geworden, sagt er auch. Da war der Starkstromschlag, den er beim Taggen
       erlitt, Haut musste wegen der Verbrennungen transplantiert werden. Und da
       war jener Vorfall, der OZ wohl einen leichten Schlaganfall verpasst hat,
       1999, als zwei Sicherheitskräfte auf ihn eintraten und mit Gummiknüppeln
       verprügelten.
       
       ***
       
       „Digga what?“ Jens ist vorsichtig, wenn ihn das „Kingsein“ überkommt. Wo es
       belebt ist, hält er sich zurück. Die anderen, die Draufgänger, warnen sich
       mit Pfiffen: „Auto nähert sich.“ – „Zwanzig Meter.“ – „Zehn Meter.“
       
       ***
       
       Seit OZ tot ist, streiten sich zwei Lager um sein Andenken. Ein linkes. Und
       eines, das noch ein Stück weiter links ist. Als OZ lebte, war man sich
       untereinander schnell einig, weil außerdem ein drittes Lager existierte:
       Rechtspopulisten, Konservative und die Justiz. Ronald Schill, bekannt als
       „Richter Gnadenlos“ und einmal Hamburger Innensenator, forderte
       „lebenslänglich“ für OZ. Für die Bild-Zeitung war der Sprayer „der Irre,
       über den ganz Hamburg empört ist“. Und die Polizei ließ OZ mit einer eigens
       für ihn eingerichteten, zwölfköpfigen „SoKo Graffiti“ beschatten. Für sie
       ist mit OZ’ Tod die Arbeit erledigt.
       
       In den beiden linken Lagern aber geht es ums Erbe. Darum, wem OZ wirklich
       vertraute. Die Sprayer, die anonym bleiben und OZ „auf den Gleisen“
       kennenlernten, also real sind – die fluchen: „Ist eh alles längst zu spät.“
       Blitzlicht und Ehre, OZ habe das nie, nie, nie und nimmer gewollt.
       Widerwärtig sei es, wie die Leute, Leute wie der Anwalt und wie diese
       ganzen Galeristen, sich über OZ zu profilieren versuchten, ihn als
       Reibungsfläche benutzten, als Hauptdarsteller im Konflikt zwischen zwei
       Grundrechten: Artikel 14, Recht auf Eigentum, und Artikel 5, Recht auf
       Kunstfreiheit.
       
       Über die Vermarktung von Graffiti ärgert sich die Szene besonders. Über
       einen wie Alex Heimkind. Der Galerist hat OZ, den „All City King“,
       bearbeitet, dass er seine Kunst auch in die Kunstwelt bringen muss. „Was
       soll ich da?“, fragte OZ. „Was wollt ihr von mir?“ Heimkind hat ihn in
       seine Hallen geholt, vor deren Fenster die Züge vorbeirauschen. Graffiti
       überall – draußen umsonst, drinnen mit Preisschildern. „Das Werk von OZ ist
       im Grunde unerschöpflich“, sagt der Galerist.
       
       OZ war kein Wegläufer und im Verstecken ungeschickt: Sein Alltag wurde
       teuer – zu oft erwischt. „Von Ziviratten festgenommen.“ Irgendwann also, im
       Gefühl, überredet oder bejubelt zu sein, sprühte er doch auf Leinwände,
       ließ Kataloge über sich erscheinen, erschien selbst, na ja, halb inkognito
       bei Vernissagen – und beglich Anwaltskosten.
       
       Von der Elbbrücke zurück zur Kanzlei – es nieselt – überfallen Beuth und
       Heimkind die Erinnerungen. Beuth am Steuer des stickigen Mercedes, Heimkind
       auf dem Rücksitz. „Das Stadion war ein Meer aus Luftballons, nachdem er
       gestorben ist. Die St.-Pauli-Fans hatten ein Riesenbanner mit einem Smiley
       drauf“, sagt Beuth. – „Fußball hat ihn doch nie interessiert“, antwortet
       Heimkind. – „Bisschen schon. Kam manchmal an: ’St. Pauli hat wieder
       verloren.‘ “ – Heimkind: „Wüsste gern, wie er das halbe Jahre in Tokio
       gelebt hat.“ – Beuth: „Hab später erfahren, dass er Jazz hörte.“ – „Kennst
       du die legendäre Geschichte, wie er von Hamburg nach Hannover gelaufen ist
       und alle fünf Minuten sein Tag gemacht hat?“ – „Glaub ich nicht.“ – „Keine
       Ahnung, kann doch sein? Ist halt OZ.“
       
       Zurück in der Kanzlei, stellt sich Beuth vor eine größere und eine kleinere
       Kiste. Es sind OZ’ Hinterlassenschaften, Fragmente aus knapp 40
       Sprayerjahren. In der größeren liegt Persönliches: ein paar Leinwände mit
       Smileys und dem „OZ.“ darauf; sein Handy ist drin und ein Radierer von
       Edeka. In der kleineren Kiste liegt sein Werkzeug: Handschuhe, Seile,
       Harken. Ein Schraubenzieher.
       
       ***
       
       Es ist eisig, und Jens zieht durch die Nacht. Er schlittert Matsch abwärts,
       Pfützen füllen die Schuhe; beim letzten Streifzug trug er zwei Hosen und
       eine lange Unterhose, erzählt er und kommt zum Stehen, wo er kurz was
       zeigen will: In einer Brückenunterführung mit OZ’ Graffiti zu beiden Ufern.
       Smileys, Punkte, Punkte, Buntheit. Die entlegenen Orte gefallen ihm am
       besten, sagt Jens. Auch wenn ihm mitunter mulmig wird, wenn um ihn keiner
       ist und alles schwarz.
       
       ***
       
       Vier Stunden bevor OZ verunglückte, kam er das letzte Mal in Beuths
       Kanzlei. Er brachte sechs Vorladungen und unterschrieb zehn Vollmachten,
       hatte außerdem ein Gedächtnisprotokoll seiner jüngsten Festnahme dabei.
       Artikel über sich heftete OZ in einen Ordner – und diese Protokolle („bin
       dran wegen Sachbeschädigung“), sagt Andreas Beuth, fertigte er stets
       „vorbildlich“ an. In blauer, regelmäßiger Schrift.
       
       ***
       
       „Müde?“ Die Laternen sind längst an, Jens hat die Kapuze auf- und
       wiederabgesetzt und ist zu einer anderen Brückenunterführung gelaufen, die
       er mag. Und weiter geht es zwischen Ampeln, Beton und einer Tankstelle.
       Zwischen Hauptbahnhof und Berliner Tor.
       
       ***
       
       Es ist der Platz, an den OZ fuhr, bevor er starb. Unzugängliches Terrain,
       eigentlich direktes Jagdgebiet: Die Gleise verlaufen oben als Hochbahn. Es
       gibt keine Treppen, keine Fluchtmöglichkeiten außer einem zu tiefen Sprung
       auf die Straße. Es war nicht mehr warm für September, aber das war egal.
       Züge kamen und hielten, aber das war egal. Waggontüren gingen auf und zu,
       er hatte die Beamten im Genick und gerade ein „OZ.“ neben die Schienen
       gesprüht, als die S-Bahn, Linie S1, auf seinen Körper prallte. Es
       quietschten keine Bremsen, niemand vernahm einen Schrei. Die Leiche wurde
       erst nach einer Dreiviertelstunde entdeckt. Die Sprühdose daneben.
       
       Mit der S-Bahn, Linie S1, kommt man auch zum Friedhof in Ohlsdorf, entlang
       einer Strecke, die mit Graffiti gesäumt ist und mit Grüßen an den
       „Godfather“: „Rest in Peace, OZ“, „R. I. P.“. Weiter geht es mit einem Bus,
       der Kreuze und Maulwurfhügel passiert. Kapelle vier, Kapelle drei, Kapelle
       zehn. Man muss ihn finden, den Godfather. Was ungewöhnlich ist – er ist
       doch sonst an jeder Ecke. Federn und Muscheln haben ihm die Fans auf das
       Grab gelegt, Weihnachtskugeln in Lila, Gold und Rot. Ein Stern hängt an
       einem Zweig: „You are my shining star.“
       
       OZ, der Stern. Unehelich geboren, so wird es erzählt, 1950 in Heidelberg,
       Datum unbekannt, mit einer Gaumenspalte. Auf Drängen der Verwandtschaft gab
       ihn die Mutter in ein katholisches Waisenheim, auf dessen Fluren das
       NS-Regime noch nicht recht vergangen schien und wo die Erzieherinnen es
       sauber mochten. „Satansbrut“ nannte ihn eine. Walter nuschelte, er
       kritzelte auf Tische, verließ das Heim mit 15, machte die Schule nicht
       fertig, wurde nicht Gärtner, wurde nicht Damenfriseur. Er schlug sich durch
       Europa und Asien, liebte den Regenwald in Indonesien; Indonesien schob ihn
       ab. Sachbeschädigung? Gründe unbekannt.
       
       Er landete in Stuttgart, sah 1977 die RAF-Parolen, die sie in die Stadt
       gesprüht hatten, und fing selbst an. Er wollte nach Christiania, der
       autonomen Gemeinde in Kopenhagen; die Halbschwestern meldeten sich nicht,
       die Mutter meldete sich nicht. Er kam nur bis Flensburg und kurz in die
       Psychiatrie. Und strandete in Hamburg.
       
       Er hörte: Verurteilung, Bewährung, Verfahren, „warum malen Sie nicht mal
       ein schönes Bild?“, Gutachten, Geldstrafe, Beamtenbeleidigung. – Erst spät:
       Ausstellung, Solidaritätsaktion, Ausstellung, Ausstellung, „plötzlich hat
       er viele Freunde“.
       
       Er sagte: „Vielleicht heißt es ja nicht OZ, sondern Oli.“ Denn das Z im
       „OZ.“ – mit Schwung hingeworfen, ohne „Drips“, Richtung Bordstein laufende
       Farbe; er hielt nicht den Zeigefinger aufs Cap gedrückt, sondern den Daumen
       –, das Z sieht ein bisschen aus wie ein L. „OL“, das heißt es auch in
       Wahrheit, glauben manche. „Ohne Liebe“.
       
       29 Dec 2014
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Annabelle Seubert
       
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