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       # taz.de -- Präsidentenwahl in Griechenland: Stavros Dimas erneut gescheitert
       
       > Auch im zweiten Wahlgang konnte der Kandidat der Regierung nicht die
       > notwendige Mehrheit im Parlament erzielen. Am 29. Dezember geht es nun
       > weiter.
       
   IMG Bild: Das Parlament in Athen am Tag des zweiten Wahlgangs.
       
       ATHEN ap | Griechenland hat noch immer keinen neuen Präsidenten. Dem
       Parlament gelang es auch im zweiten Anlauf am Dienstag nicht, ein neues
       Staatsoberhaupt zu bestimmen. Der Kandidat der konservativen Regierung,
       Stavros Dimas, erhielt 168 Stimmen und damit deutlich weniger als die
       erforderlichen 200. Nun bleibt noch ein dritter und letzter Wahlversuch am
       29. Dezember.
       
       Der ehemalige EU-Kommissar Dimas ist der einzige Kandidat. Er hatte bereits
       bei [1][einem ersten Wahlgang in der vergangenen Woche] die nötige Mehrheit
       von 200 Stimmen klar verfehlt. Die Regierungsparteien, die Dimas nominiert
       haben, sind mit 155 Abgeordneten im Parlament vertreten und daher auf
       Stimmen aus der Opposition angewiesen.
       
       Bei der dritten Runde am kommenden Montag liegt die nötige Mehrheit, die
       Dimas für seine Wahl braucht, bei 180 Stimmen. Für den Fall, dass er auch
       dann scheitert, schreibt die Verfassung die Auflösung des Parlaments und
       Neuwahlen vor. Um die nötigen Stimmen für Dimas doch noch
       zusammenzubekommen, hatte Ministerpräsident Antonis Samaras am Wochenende
       angeboten, die erst für 2016 vorgesehenen Wahlen auf Ende kommenden Jahres
       vorzuziehen.
       
       So lange will die oppositionelle Linkspartei Syriza aber nicht warten. Sie
       führt derzeit in den Umfragen und will deshalb sofortige Neuwahlen. Syriza
       hat angekündigt, bei einer Regierungsübernahme neu über die internationalen
       Finanzhilfen für das überschuldete Land verhandeln zu wollen.
       
       Ausschlaggebend dürften deshalb die kleineren Oppositionsparteien seien,
       von denen einige derzeit um den Wiedereinzug ins Parlament fürchten müssen.
       
       23 Dec 2014
       
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