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       # taz.de -- Rechtsextremismus in Deutschland: Hakenkreuze an Gotteshaus
       
       > An den Rohbau einer Moschee in Dormagen wurden 40 bis 50 Hakenkreuze und
       > Naziparolen gesprüht. 150 Menschen versammelten sich zu einer Kundgebung
       > für Toleranz.
       
   IMG Bild: Zum Glück können die Schmierereien leicht übermalt werden
       
       DORMAGEN dpa | Nach den Hakenkreuz-Schmierereien am Rohbau einer Moschee in
       Dormagen wertet die Polizei Bilder aus Überwachungskameras aus. In der
       Umgebung des Tatorts in einem Gewerbegebiet seien mehrere Kameras
       installiert, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am
       Montag.
       
       „Das Material wird nun gesichtet und ausgewertet“, erklärte eine
       Polizeisprecherin in Neuss. Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verwendens
       von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung.
       Mehrere Ermittlungsteams sind im Einsatz. Die Polizei sucht auch nach
       Zeugen, die in der Nacht zum Sonntag in dem Gewerbegebiet Verdächtiges
       beobachtet haben.
       
       Die Täter besprühten den Rohbau an etwa 40 bis 50 Stellen mit Hakenkreuzen
       und Nazi-Parolen. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, hat die
       Staatsanwaltschaft Düsseldorf 1500 Euro Belohnung ausgesetzt.
       
       Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) zeigte sich in einer Mitteilung
       entsetzt. Er betonte, dass im Rhein-Kreis Neuss kein Platz für die
       Verbreitung von fremdenfeindlichen Parolen oder die Verherrlichung der
       nationalsozialistischen Vergangenheit sei.
       
       Am Sonntag waren am Tatort etwa 150 Menschen zu einer Kundgebung für
       Toleranz zusammen gekommen. Zu der Aktion hatte Bürgermeister Erik
       Lierenfeld (SPD) aufgerufen.
       
       22 Dec 2014
       
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