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       # taz.de -- Bundesliga 17. Spieltag: Dortmund reißt gar nichts mehr
       
       > Bayern-Verfolger Gladbach verliert in Augsburg, Wolfsburg festigt Platz
       > zwei und Dortmund ist selbst gegen den bis dato Tabellenletzten extrem
       > schwach.
       
   IMG Bild: Das Trikot ist nicht groß genug, als dass sich Marcel Schmelzer darin verstecken könnte
       
       BERLIN dpa | Borussia Dortmund muss in der Fußball-Bundesliga auf einem
       Abstiegsrang überwintern. Der ehemalige deutsche Meister und
       Champions-League-Finalist verlor am 17. Spieltag das Kellerduell bei SV
       Werder Bremen mit 1:2. Der BVB rutschte durch die zehnte Saisonniederlage
       (15 Punkte) auf den 17. Platz ab, Werder verließ das Tabellenende und
       kletterte auf Rang 16 (17).
       
       In der Verfolger-Gruppe von Herbstmeister FC Bayern (45) konnte nur der
       zweitplatzierte VfL Wolfsburg drei Punkte holen. Die Niedersachsen setzten
       sich am Samstagabend mit 2:1 gegen den 1. FC Köln durch und wahrten damit
       ihren Elf-Tore-Rückstand auf die Münchner. Bayer Leverkusen (28) holte
       gegen Eintracht Frankfurt zumindest einen Punkt durch ein 1:1, Gladbach
       verlor in Augsburg mit 1:2. Der FC Schalke 04 kam gegen den Hamburger SV
       ebenso nicht über ein 0:0 hinaus wie der enttäuschende VfB Stuttgart gegen
       den SC Paderborn.
       
       Der zarte Hoffnungsschimmer der Dortmunder nach dem 2:2 zuletzt gegen den
       VfL Wolfsburg ist schon wieder dahin. Erschreckend unaufgeräumt und schwach
       präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp gegen die Bremer.
       Der frühe Rückstand durch den Treffer von Davie Selke in der dritten Minute
       tat ein Übriges.
       
       Und das, nachdem die Dortmunder die vergangenen sechs Partien gegen Werder
       allesamt gewonnen hatten und die Hausherren zuletzt nur einen Punkt aus
       drei Spielen geholt hatte. In der 62. Minute besiegelte Fin Bartels die
       Pleite für die Gäste. Daran vermochte auch Mats Hummels' Anschlusstreffer
       (69.) nichts zu ändern.
       
       ## Huntelaar bleibt, trifft aber nicht
       
       Der ebenfalls vom Abstieg bedrohte Hamburger SV macht es zumindest ein
       bisschen besser. Ohne den verletzten Stürmer Pierre-Michel Lasogga und den
       gesperrten Rafael van der Vaart erkämpften sich die Hanseaten in
       Gelsenkirchen immerhin einen Punkt. Auch Schalkes Topstürmer Klaas-Jan
       Huntelaar konnte unmittelbar nach der Bekanntgabe seiner
       Vertragsverlängerung bis 2017 gegen die Hamburger kein Tor erzielen. Der
       HSV rehabilitierte sich nach der 0:1-Heimniederlage zuvor gegen den VfB
       Stuttgart etwas, Schalke verharrt in der Tabelle auf dem fünften Platz
       (27).
       
       Neben den Schalkern ließen aus der Gruppe mit Champions-League-Ambitionen
       auch die Leverkusener Punkte liegen. In der 37. Minute geriet die
       Bayer-Mannschaft durch den Treffer von Eintracht Frankfurts Alexander Meier
       per Foulelfmeter ins Hintertreffen. Nachdem er schon unter der Woche beim
       spektakulären 4:4 gegen Hertha BSC zwei Treffer erzielt hatte, führt er die
       Bundesliga-Torschützenliste nun mit 13 Toren an. Erst in der 83. Minute
       gelang Bayer durch Nationalspieler Karim Bellarabi der Ausgleich.
       
       Das war vor allem auch schlecht für die Gladbacher, die ihren dritten
       Tabellenplatz an Leverkusen abgeben mussten. Dabei lief es gegen zuvor
       zweimal nacheinander punktlose Augsburger vorerst nach Plan: In der dritten
       Minute erzielte Max Kruse per Foulelfmeter die Führung für die Mannschaft
       von Trainer Lucien Favre. Kollege Markus Weinzierl durfte danach aber
       zweimal jubeln. Zuerst glich Markus Feulner (21.) aus, dann brachte
       ausgerechnet der ehemalige Gladbacher Raul Bobadilla (51.) die Gastgeber in
       Führung und wahrte damit den Heimnimbus im vierten Duell gegen die
       Borussen.
       
       Schadlos hielt sich der VfL Wolfsburg. Allerdings dauerte es vor heimischer
       Kulisse gegen die Kölner bis zur 78. Minute, ehe Naldo der 2:1-Siegtreffer
       gelang. Die Gäste waren in der elften Minute durch Dominic Maroh in Führung
       gegangen, Bas Dost hatte kurz darauf ausgeglichen (16.)
       
       Gegen Aufsteiger Paderborn konnten sich die Stuttgarter nicht weiter von
       den hinteren Plätzen absetzen. Nach dem vielumjubelten 1:0 in Hamburg
       verpassten die Schwaben am Samstag beim ereignisarmen Torlos-Remis gegen
       das Überraschungsteam der Hinrunde den nächsten Schritt aus der Krise.
       
       20 Dec 2014
       
       ## TAGS
       
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