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       # taz.de -- Ölpest im Mangrovenwald in Bangladesch: Irawadi-Delfine in Gefahr
       
       > In einem geschützten Mangrovenwald in Bangladesch sind hunderttausende
       > Liter Heizöl ausgelaufen. Inzwischen wurde ein erster toter
       > Süßwasser-Delfin gefunden.
       
   IMG Bild: Verschlickt das Delta: das havarierte Schiff.
       
       DHAKA dpa | Eine Ölpest in Bangladesch bedroht Umweltschützern zufolge
       seltene Tierarten im Mangrovenwald Sundarbans in Bangladesch. Das nach
       einem Schiffsunglück ausgeflossene Öl habe sich schon mehr als 80 Kilometer
       in dem schwer zugänglichen Schutzgebiet ausgebreitet. Ein toter
       Irawadi-Delfin wurde bereits 25 Kilometer von der Unglücksstelle entfernt
       entdeckt, [1][wie die Dhaka Tribune] am Sonntag berichtete. Es könnten noch
       mehr Tiere zu Schaden gekommen sein.
       
       Der etwa 140.000 Hektar große Sundarbans-Mangrovenwald ist der größte der
       Welt gilt als Rückzugsort für dutzende gefährdete Tierarten, darunter
       Königstiger und Tigerpythons. Auch Krokodile, etwa 260 Vogelarten und
       seltene Pflanzen kommen dort vor. Das Gebiet gehört zum Weltnaturerbe der
       Unesco.
       
       Am Dienstag waren etwa 350.000 Liter Heizöl ausgeflossen, als ein Tanker
       gesunken war. Die Behörden leiteten Aufräumarbeiten ein. Ob internationale
       Hilfe angefordert werde, soll noch entschieden werden.
       
       Die stark bedrohten Irawadi-Delfine (Orcaella brevirostris) leben unter
       anderem in Flüssen und flachen Küstengewässern. Nach Angaben der
       Umweltschutzorganisation WWF verenden die Tiere zum Beispiel in Hai- und
       Fischernetzen oder durch verschmutztes Wasser. Die Tiere haben eine
       wulstige Stirn und eine auffallend kurze Schnauze.
       
       14 Dec 2014
       
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   DIR [1] http://www.dhakatribune.com/bangladesh/2014/dec/14/first-dead-dolphin-spotted
       
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