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       # taz.de -- Geplante Demos in Hannover: Rechte, Hools und Homophobe
       
       > Hannover droht ätzender Besuch. Nach Homo-Gegnern hat auch „Die Rechte“
       > eine Demo angemeldet. Sie will gegen Angriffe auf HoGeSa protestieren.
       
   IMG Bild: Wiederholt sich der HoGeSa-Aufmarsch vom Wochenende?
       
       HAMBURG taz | Ein Mitglied der Partei „Die Rechte“ hat für Samstag in
       Hannover eine Kundgebung gegen „linke Gewalt“ angemeldet. Anlass soll die
       Auseinandersetzung nach der Veranstaltung „Hooligans gegen Salafisten“
       (HoGeSa) in Hannover vom Wochenende sein.
       
       Nach der [1][Kundgebung von rund 3000 Hooligans und Rechtsextremen] sollen
       am vergangenen Samstag an die 40 vermummte Männer und Frauen einen Angriff
       auf die Teilnehmer verübt haben. Die Gruppe, die „offensichtlich der linken
       Szene angehörten“, so die Polizei, soll vier Personen von der HoGeSa ohne
       Vorwarnung mit Pfefferspray angegriffen, sie getreten und geschlagen haben.
       Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt. Zwei weitere erlitten leichte
       Verletzungen. Jetzt laufen Ermittlungen wegen versuchter Tötung und
       gefährlicher Körperverletzung.
       
       Es ist zu befürchten, dass zur Demo am Samstag nicht nur Anhänger der
       Partei „Die Rechte“ kommen. Denn über den Angriff auf die letzte
       HoGeSa-Demo wird bereits auf verschiedenen Portalen der Szene zwischen
       HoGeSa und Rechtsextremen berichtet. Der Bericht eines der verletzten Opfer
       kursiert auf entsprechenden Facebook-Seiten.
       
       Laut Polizei werde die Anmeldung derzeit genau geprüft. Denn die Demo wäre
       nicht die einzige, die am Samstag zweifelhaftes Personal nach Hannover
       locken würde. Seit langem ist auch eine „Demo für alle“ angemeldet. Der
       Titel darf dabei aber nicht wörtlich genommen werden. Veranstalter ist ein
       Aktionsbündnis verschiedener Familienrechtsorganisationen, politischer
       Vereine, engagierter Einzelpersonen und Initiativen. Ihre Gemeinsamkeit:
       Sie stören sich an der geschlechtlichen Vielfalt, an Homosexualität und
       Diversität in der Gesellschaft.
       
       Mit dem Slogan „Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und
       Sexualisierung unserer Kinder“ soll die Demo am Samstag nur 600 Meter
       entfernt von der neu angemeldeten Kundgebung von „Die Rechte“ starten.
       Schon jetzt wird gegen die „Demo für alle“ mobilisiert. Auch auf die neue
       Anmeldung wird die linke Szene wohl reagieren.
       
       19 Nov 2014
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /HoGeSa-Demo-in-Hannover/!149570/
       
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   DIR Andreas Speit
       
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