URI: 
       # taz.de -- Dalai-Lama-Unterstützer in Tibet: China will härtere Strafen
       
       > Laut Medienberichten will Peking Anhänger des Dalai Lama offenbar noch
       > härter bestrafen. Das Ganze läuft im Zuge einer
       > „Anti-Korruptionskampagne“.
       
   IMG Bild: Gilt in China als „Terrorist“: der Dalai-Lama.
       
       PEKING afp | China will offenbar noch härter gegen Autonomiebestrebungen in
       Tibet vorgehen. Die Regierung werde Politiker und Behördenvertreter scharf
       bestrafen, die dem Dalai Lama folgten oder „Separatismus“ unterstützten,
       berichteten Medien am Mittwoch. Die Kommunistische Partei von Tibet
       reagierte damit auf eine Visite der internen Parteipolizei von Chinas KP.
       Diese hatte erklärt, Tibet werde nicht von Pekings
       „Anti-Korrputionskampagne“ ausgenommen.
       
       Gegen einige Vertreter der Basis gebe es ernsthafte Korruptionsvorwürfe,
       sagte Inspektionsleiter Ye Dongsong nach einem Bericht der Zeitung Global
       Times. „Einige Regierungsvertreter haben keinen festen politischen
       Standpunkt vertreten.“ Die Warnung wurde mit der Forderung verbunden, gegen
       „Separatismus“ vorzugehen und die „soziale Stabilität“ zu bewahren.
       
       Der Dalai Lama wird von Peking als „Terrorist“ eingestuft und floh nach
       einem gescheiterten tibetischen Aufstand gegen die chinesische Herrschaft
       1959 ins Ausland. 1989 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
       
       Aus Furcht, Peking zu verärgern, schränkten viele westliche Regierung ihre
       öffentliche Unterstützung für den Dalai Lama in letzter Zeit ein. Wie der
       Sender Radio Free Asia berichtete, zündeten sich aus Protest gegen die
       chinesische Unterdrückung seit 2009 130 Tibeter selbst an.
       
       5 Nov 2014
       
       ## TAGS
       
   DIR China
   DIR Tibet
   DIR Dalai Lama
   DIR KP
   DIR Buddhismus
   DIR Tibet
   DIR Protest
   DIR Buddhismus
   DIR Tibet
   DIR China
   DIR China
   DIR Hongkong
   DIR Hongkong
   DIR China
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Der Dalai Lama als Frauenfreund: Für Karma und Frauenquote
       
       Der Dalai Lama wünscht sich eine hübsche junge Frau als seine Nachfolgerin.
       Will er so etwa die chinesische Regierung austricksen?
       
   DIR 80. Geburtstag des Dalai Lama: Die Abschaffung der Wiedergeburt
       
       Der Dalai Lama wird 80 – und möchte nach seinem Tod nicht mehr
       wiedergeboren werden. Das ärgert die kommunistische Führung in Peking.
       
   DIR Aus Protest gegen Chinas Politik: Selbstverbrennung in Sichuan
       
       Ein 40-jähriger Mann soll am Donnerstag infolge seiner Verletzungen
       gestorben sein. China wirft dem Dalai Lama vor, die Tibeter zu
       Selbstverbrennungen anzustiften.
       
   DIR Klang und Gesang: Glöckchengebimmel und Geblöke
       
       Im „ausland“ in Prenzlauer Berg gibt es die aufregende Musik tibetischer
       Mönche zu hören.
       
   DIR Provinz im Westen Chinas: Tibeter verbrennt sich selbst
       
       Immer wieder stecken sich Menschen selbst in Brand, um gegen religiöse
       Unterdrückung zu protestieren. Ein 33-Jähriger stirbt in der Provinz Gansu.
       
   DIR Chinas Kampf gegen Korruption: 180 Verdächtige im Ausland verhaftet
       
       China verfolgt Korruptionsverdächtige nun auch im Ausland. An viele kommt
       die Volksrepublik jedoch nicht heran, weil sie in die USA oder nach Kanada
       geflohen sind.
       
   DIR Todesstrafe in China: 2.400 Menschen hingerichtet
       
       China ist nach wie vor weltweit führend bei Hinrichtungen.
       Menschenrechtsgruppe befürchtet, dass die Zahl der Hinrichtungen wieder
       ansteigen wird.
       
   DIR Proteste in Hongkong: Regierung „bereit zum Dialog“
       
       Die Lage in Hongkong hat sich in der Nacht zum Donnerstag beruhigt. Die
       Polizei agierte zurückhaltend. Der Regierungschef will mit
       Studentenvertretern reden.
       
   DIR Kommentar Polizeigewalt Hongkong: Von wegen „Asia's finest“
       
       Hongkongs Polizei hat voll draufgehalten. Trotz der Suspendierung von
       Polizisten ist nun klar: Sie steht als Herrschaftsinstrument Pekings
       bereit.
       
   DIR Deutsch-chinesische Diplomatie: Misch dich nicht ein
       
       Ministerpräsident Li Keqiang und Angela Merkel treffen sich in Berlin. Die
       Wirtschaft schließt Verträge ab, über Menschenrechte debattiert man lieber
       nicht.