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       # taz.de -- Ebola-Patient in Deutschland: UN-Mitarbeiter ist tot
       
       > Ein Ebola-Patient aus Afrika ist im Leipziger Klinikum St. Georg
       > gestorben. Der 56-Jährige war der dritte Infizierte in Deutschland.
       
   IMG Bild: Klinik für Infektiologie des St. Georg Krankenhauses in Leipzig.
       
       LEIPZIG afp | Erstmals ist in Deutschland ein Mensch an Ebola gestorben.
       Ein im Leipziger Klinikum St. Georg behandelter 56-jähriger UN-Mitarbeiter
       aus Afrika erlag in der Nacht zum Dienstag seiner schweren Krankheit, wie
       das Krankenhaus am Morgen mitteilte. Er war am Donnerstag als insgesamt
       dritter Infizierter zur Behandlung nach Deutschland eingeflogen worden.
       
       „Trotz intensiv-medizinischer Maßnahmen und höchsten Anstrengungen des
       medizinischen Personals“ sei der Patient der schweren Infektionskrankheit
       erlegen, teilte das Krankenhaus in einer kurzen Erklärung mit. Für den
       weiteren Tagesverlauf kündigte die Klinik weitere Informationen an.
       
       Auch in Frankfurt am Main wird derzeit ein Experte behandelt, der sich in
       Westafrika beim Kampf gegen die dort grassierende Ebola-Seuche angesteckt
       hatte. Ein weiterer internationaler Fachmann, der in Hamburg gepflegt
       wurde, ist inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden.
       
       Die Klinken in Leipzig, Frankfurt und Hamburg gehören zu einem Netz von
       speziell ausgestatteten Fachkliniken mit Spezial-Isolierstationen zur
       Behandlung tödlicher hochansteckender Krankheiten. Kranke werden dort von
       besonders geschulten Medizinern in Schutzanzügen in hermetisch
       abgeschotteten Abteilungen versorgt. Eine Gefahr für die Bevölkerung
       besteht laut Experten nicht.
       
       14 Oct 2014
       
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