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       # taz.de -- OSZE bei ukrainischer Parlamentswahl: Damit es fair bleibt
       
       > Die OSZE wird die Wahl Ende Oktober mit 700 Beobachtern begleiten. Auch
       > der Wahlkampf und die Medienberichterstattung stehen im Fokus.
       
   IMG Bild: Demokratische Standards werden im ukrainischen Parlament nicht immer ganz ernst genommen.
       
       WIEN afp | Fast 700 OSZE-Wahlbeobachter werden am 26. Oktober den
       ordnungsgemäßen Ablauf der ukrainischen Parlamentswahl überwachen. Das
       teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
       am Freitag bei der Eröffnung ihres eigens für diese Mission eingerichteten
       Büros in Kiew mit. Die Beobachter sollen demnach kontrollieren, „ob die
       internationalen Standards für demokratische Wahlen und die nationalen
       Gesetze eingehalten werden“.
       
       Auch der Wahlkampf, die Medienberichterstattung und der Umgang mit
       Beschwerden werden den Angaben zufolge überwacht. Neben 16 OSZE-Experten in
       Kiew sollen 80 Langzeitbeobachter im ganzen Land stationiert werden, die am
       Wahltag Unterstützung von weiteren 600 Kollegen bekommen.
       
       Bei der Parlamentswahl haben die Ukrainer erstmals die Gelegenheit, über
       die proeuropäische Politik der Regierung unter Staatspräsident Petro
       Poroschenko abzustimmen, der die frühere Sowjetrepublik weitestmöglich von
       Russland lösen will. Die 450 Abgeordneten sollen künftig mehr Einfluss
       bekommen und den Ministerpräsidenten ohne vorherige Konsultation mit dem
       Staatschef nominieren dürfen. Ein neues politisches Bündnis zwischen
       Poroschenkos Partei und den Anhängern von Ministerpräsident Arseni Jazenjuk
       soll der politischen Führung des Landes eine breite Basis im Parlament
       verschaffen.
       
       Die prorussische Partei der Regionen, deren früherer Präsident Viktor
       Janukowitsch im Februar nach Protesten der prowestlichen Opposition aus dem
       Amt gejagt worden war, will die Abstimmung boykottieren. Seit dem
       Machtwechsel haben die russische Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim
       und die Unruhen in der Ostukraine den Konflikt mit dem Nachbarland
       dramatisch verschärft. Die USA und die EU haben sich dabei mit ihren
       Sanktionen gegen Moskau auf die Seite Kiews gestellt.
       
       19 Sep 2014
       
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