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       # taz.de -- Bürgerkrieg in Syrien: Blauhelme auf dem Golan verlegt
       
       > Die UN-Truppen an der syrisch-israelischen Grenze wurden auf sicheres
       > Terrain verlagert. Grund sind Kämpfe zwischen syrischen Rebellen und
       > Regierungstruppen.
       
   IMG Bild: UN-Blauhelmtruppen ziehen von den Golanhöhen in Richtung Israel ab
       
       NEW YORK ap | Wegen der zunehmenden Kämpfe zwischen syrischen
       Regierungstruppen und Rebellen nahe den Golanhöhen haben die Vereinten
       Nationen viele ihrer 1.200 dort stationierten Blauhelm-Soldaten in
       sichereres Gebiet verlegt. Sie befänden sich nun in Camp Ziouani, der
       größten UN-Basis auf israelischer Seite, teilte ein UN-Sprecher am Montag
       mit, der anonym bleiben wollte.
       
       Der Vorstoß bewaffneter Gruppen sei eine „direkte Bedrohung“ für die
       Sicherheit der Friedenssoldaten gewesen, die sich auf der syrischen Seite
       der Grenze und in Camp Faouar befunden hätten, sagte UN-Sprecher Stephane
       Dujarric. Alle Blauhelme, die dort auf Beobachterposten gewesen waren,
       wurden den Angaben zufolge nach Camp Ziouani verlegt. Zahlen nannte der
       Sprecher nicht. Die Verlegung der Blauhelme fand den Angaben zufolge über
       das Wochenende statt.
       
       Vergangene Woche hatten islamistische Rebellen der Nusra-Front, die mit dem
       Terrornetzwerk Al-Qaida in Verbindung steht, 45 Blauhelm-Soldaten aus
       Fidschi nach zweiwöchiger Geiselnahme freigelassen. Bereits in der
       Vergangenheit waren mehrfach Friedenssoldaten von Beteiligten des syrischen
       Bürgerkriegs gefangen worden, anschließend aber unverletzt wieder
       freigekommen.
       
       Die UN-Mission Undof überwacht seit 1974 die Region um die zwischen Syrien
       und Israel geteilten Golanhöhen und die Umsetzung eines Waffenstillstands
       zwischen beiden Ländern nach ihrem Krieg von 1973. Die US-Botschafterin bei
       den Vereinten Nationen, Samantha Power, appellierte am Montag an die
       Kriegsparteien, die UN-Mission zu respektieren und Undof-Einrichtungen
       nicht zu stürmen. Derzeit stellen sechs Länder Truppen für die Undof:
       Fidschi, Indien, Irland, Nepal, die Niederlande und die Philippinen.
       
       16 Sep 2014
       
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