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       # taz.de -- Sanierung der Kaufhauskette Karstadt: 200 Millionen müssen gespart werden
       
       > Karstadt muss mehr als 200 Millionen Euro einsparen. Ohne ein
       > entsprechendes Sanierungsprogramm sei die Existenz des Konzerns nur bis
       > 2016 sicher, so der Aufsichtsrat.
       
   IMG Bild: Sanierungsarbeiten bei Karstadt.
       
       BERLIN dpa | Nach der Übernahme von Karstadt durch den Tiroler
       Immobilieninvestor René Benko stimmt der Aufsichtsrat laut einem
       Zeitungsbericht die Führungskräfte auf ein „tiefgreifendes
       Sanierungsprogramm“ ein.
       
       Ohne dieses sei die Existenz der Warenhauskette nur noch bis März 2016
       gesichert, zitierte die Bild am Sonntag aus einem achtseitigen Konzept.
       Liquide Mittel seien gegenwärtig noch ausreichend vorhanden, „wären aber ab
       März ohne Gegenmaßnahmen aufgebraucht“.
       
       In dem Konzept werden demnach die Kosten für die Sanierung Karstadts auf
       mindestens 209 Millionen Euro beziffert. Eine nachhaltige Sanierung koste
       jedoch 263 Millionen Euro. Den 83 Filialen stünden Einschnitte bevor. Das
       Verkaufspersonal solle ebenso abgebaut werden wie die Zahl der Kassen.
       Durch mehr Teilzeit-Jobs sollten die Filialen samstags besser besetzt sein
       als zu Wochenbeginn. Daneben sollten allein in der Essener Zentrale 20
       Prozent der Stellen abgebaut werden.
       
       Das Papier beinhalte eine Abrechnung mit der Ära von Investor Nicolas
       Berggruen: „Verfehlte Investitionen, mangelnde Marktkenntnis, laufende
       Strategiewechsel und hausinterne Fehlentscheidungen“ hätten den Niedergang
       weiter beschleunigt.
       
       14 Sep 2014
       
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