URI: 
       # taz.de -- Neuer Angriff auf „Lausitzer Rundschau“: Fascho-Sprüche am Redaktionsbüro
       
       > Wiederholt ist eine Lokalredaktion der Zeitung mit rechten Parolen
       > zugeschmiert worden – diesmal in Lübbenau. Erst vergangene Woche gab es
       > einen ähnlichen Vorfall.
       
   IMG Bild: Ein paar Tage zuvor: die von Nazis verunstaltete Fassade der „LR“ in Spremberg.
       
       LÜBBENAU epd | Erneut ist auf eine Lokalredaktion der Lausitzer Rundschau
       ein mutmaßlich rechtsextremer Anschlag verübt worden. Betroffen war in der
       Nacht zum Dienstag die Redaktion im brandenburgischen Lübbenau. Wie die
       Polizei in Cottbus mitteilte, wurden am frühen Morgen rechte Schmierereien
       und volksverhetzende Parolen an einem Panoramafenster der Redaktionsräume
       entdeckt.
       
       Bereits in der vergangenen Woche war die Lokalredaktion der Lausitzer
       Rundschau im brandenburgischen Spremberg mit rechtsextremistischen Parolen
       beschmiert worden.
       
       In Lübbenau schmierten die Täter mit weißer Farbe ein großes Hakenkreuz und
       mit schwarzer Farbe und in großen Schriftzügen „Juden“ sowie „Sieg Heil“ an
       das Fenster. Der Staatsschutz hat wegen des Verwendens von Kennzeichen
       verfassungswidriger Organisationen und des Verdachts der Volksverhetzung
       Ermittlungen aufgenommen. „Ein rechtsgerichteter Hintergrund sowie ein
       Zusammenhang mit den Schmierereien an der Lokalredaktion in Spremberg in
       der letzten Woche können nicht ausgeschlossen werden“, erklärte die
       Polizei.
       
       In Spremberg war in der Nacht zum Freitag das Zeitungshaus mit vier
       Hakenkreuzen und den Schriftzügen „Juden“, „Juden, kill them“ und „wir
       kriegen euch alle“ besprüht worden.
       
       9 Sep 2014
       
       ## TAGS
       
   DIR Lokalzeitung
   DIR Schwerpunkt Neonazis
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Lokalzeitungen in Brandenburg: Optimismus in Cottbus
       
       Die Neue Pressegesellschaft aus Ulm kauft die „Lausitzer Rundschau“. Das
       treibt die Medienkonzentration in Brandenburg voran.
       
   DIR Rechte Gewalt gegen Journalisten: Angst ist keine Option
       
       Die „Lausitzer Rundschau“ wird seit zwei Jahren immer wieder von Neonazis
       angegriffen. Die Redaktion lässt sich nicht einschüchtern.