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       # taz.de -- Ölkatastrophe um „Deepwater Horizon“: Halliburton zahlt 1,1 Milliarden Dollar
       
       > Das Unternehmen will jetzt, vier Jahre nach der Explosion auf der
       > Ölplattform, doch eine Entschädigung zahlen. Das Geld soll an Fischer im
       > Golf von Mexiko gehen.
       
   IMG Bild: Feuer im Golf von Mexiko, 22. April 2010.
       
       HOUSTON/NEW YORK dpa/afp | Der US-Konzern Halliburton erhält mehr als vier
       Jahre nach der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ die Rechnung
       für die Katastrophe im Golf von Mexiko. Das Unternehmen wird eine
       Entschädigung von 1,1 Milliarden Dollar (838 Mio Euro) zahlen, wie es am
       Dienstag mitteilte. Halliburton entgeht durch die Zahlung einer
       Sammelklage.
       
       Das Geld soll an Fischer und andere Opfer der Katastrophe fließen. Im April
       2010 war die im Auftrag des britischen Ölriesen BP betriebene Plattform im
       Golf von Mexiko vor der US-Küste explodiert. Es kamen elf Arbeiter ums
       Leben. Über Monate strömten große Mengen Öl aus und verseuchten die
       US-Golfküste. Tourismus und Fischfang in der Region wurde schwer
       beschädigt.
       
       BP hatte sich mit Privatklägern schon 2012 auf eine Entschädigung über 7,8
       Milliarden Dollar geeinigt.
       
       Halliburton war als Zulieferer an der Mischung des Zements für den Deckel
       des Bohrlochs beteiligt, aus dem das Öl ins Meer schoss. Nach der
       Katastrophe erstellte der Konzern im Rahmen von internen Untersuchungen
       Computersimulationen zu dem Deckel, der später explodierte.
       
       3 Sep 2014
       
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