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       # taz.de -- Nach der Landtagswahl in Sachsen: CDU will mit SPD und Grünen reden
       
       > Um eine Koalition zu bilden, will Sachsens Ministerpräsident Tillich mit
       > SPD und Grünen verhandeln. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließt er
       > hingegen aus.
       
   IMG Bild: Sucht einen Koalitionspartner: Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich
       
       DRESDEN afp | Nach der Landtagswahl in Sachsen will die CDU möglichst bald
       erste Gespräche mit SPD und Grünen führen. Das hat der CDU-Landesvorstand
       am Montagabend in Dresden einstimmig beschlossen, wie ein Parteisprecher
       sagte. Es handele sich um "erste Kontakte". Nach Vorstellung der CDU
       könnten die Gespräche zwischen dem Ministerpräsidenten und
       Landesvorsitzenden Stanislaw Tillich sowie den Vorsitzenden von SPD und
       Grünen bereits in den nächsten Tagen stattfinden.
       
       Tillich hatte sich zuvor prinzipiell offen für ein Bündnis mit SPD oder
       Grünen gezeigt. Der SPD-Spitzenkandidat Martin Dulig kündigte bereits an,
       zu einem etwaigen Koalitionsvertrag mit der CDU solle es einen
       Mitgliederentscheid geben. Die Grünen betrachten eine mögliche Koalition
       mit der CDU wegen ihres relativ schwachen Abschneidens bei der Wahl
       allerdings äußerst skeptisch.
       
       Tillich hatte die Alternative für Deutschland (AfD), die bei der
       Landtagswahl in Sachsen aus dem Stand knapp zehn Prozent der Stimmen holte,
       als möglichen Bündnispartner ausgeschlossen.
       
       Bei der Wahl am Sonntag war die CDU mit 39,4 Prozent stärkste Partei
       geworden, gefolgt von der Linken mit 18,9 Prozent und der SPD mit 12,4
       Prozent. Die AfD erreichte 9,7 Prozent, die Grünen kamen auf 5,7 Prozent.
       Die FDP, die bisher mit der CDU regierte, schaffte es mit 3,8 Prozent nicht
       mehr in den Landtag. Auch die NPD ist mit 4,95 Prozent nicht mehr drin.
       
       Die rechtsextreme Partei prüft unterdessen nach eigenen Angaben eine
       Wahlanfechtung und forderte eine Neuauszählung aller Stimmzettel. Es würden
       "alle juristischen Mittel ausgeschöpft, kündigte der Landesverband am
       Montag an.
       
       2 Sep 2014
       
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