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       # taz.de -- Champions-League-Gruppenauslosung: Über England nach Berlin
       
       > Der FC Bayern trifft auf Manchester City, ZSKA Moskau und den AS Rom.
       > Auch auf Schalke und den BVB warten Gegner aus der Premier League. Das
       > Finale steigt in Berlin.
       
   IMG Bild: Thomas Müller erzielte im Dezember das 1:0 gegen Manchester City, doch die Münchner verloren die Partie mit 2:3
       
       MONACO dpa | Der Weg ins Champions-League-Endspiel von Berlin beginnt mit
       deutsch-englischen Fußball-Festwochen. Mit dem FC Bayern, Borussia Dortmund
       und dem FC Schalke 04 treffen drei der vier Bundesligisten in der
       Gruppenphase der Königsklasse auf alte Bekannte aus der Premier League.
       Dabei erwischten die Münchner bei der Auslosung am Donnerstagabend mit
       Manchester City, ZSKA Moskau und dem AS Rom ebenso anspruchsvolle Aufgaben
       wie der BVB, der auf den FC Arsenal mit Weltmeister Mesut Özil & Co.,
       Galatasaray Istanbul und RSC Anderlecht trifft.
       
       Für die Königsblauen aus Gelsenkirchen wird der angestrebte Weg ins
       Achtelfinale gegen den FC Chelsea, Sporting Lissabon und NK Maribor kein
       Selbstläufer. Nach der geglückten Qualifikation für die Gruppenphase gegen
       den FC Kopenhagen durfte sich Bayer Leverkusen hingegen über machbare Lose
       freuen: Obwohl die Werkself in Topf drei das schlechtgesetzte deutsche Team
       war, ist der Sprung in die Runde der besten 16 gegen Benfica Lissabon,
       Zenit St. Petersburg und AS Monaco keineswegs außer Reichweite. „Alle
       deutschen Mannschaften haben gute Chancen, die Gruppenphase zu überstehen“,
       urteilte Schalke-Manager Horst Heldt optimistisch.
       
       Das Bundesliga-Spitzentrio trifft in der Vorrunde, die am 16./17. September
       beginnt, auf die gleichen englischen Gegner wie schon im Vorjahr. Dabei
       kommt es für den deutschen Meister aus München gleich zum doppelten
       Déjà-vu: Bereits im Vorjahr duellierten sich die Bayern mit ManCity und
       ZSKA Moskau. Gegen den englischen Meister ist die Bilanz ausgeglichen, zwei
       Siege stehen zwei Niederlagen gegenüber.
       
       Gegen die Russen wurden beide bisherigen Champions-League-Spiele gewonnen.
       Auch gegen die Römer hat der FCB eine positive Bilanz. „Das ist die
       schwerste Gruppe, so viel kann ich sagen. Angst haben wir keine, aber gegen
       die ersten zwei haben wir ja letztes Jahr schon gespielt“, sagte
       Bayern-Präsident Karl Hopfner.
       
       ## Immer wieder London
       
       Für die Dortmunder ist die Reise nach London längst eine Gewohnheitssache.
       Zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren geht es gegen Arsenal.
       Zweimal konnte der BVB gewinnen, dreimal die Engländer. Für die Dortmunder
       Weltmeister um Mats Hummels wird es auch ein Wiedersehen mit ihren
       Nationalmannschaftskollegen Özil, Per Mertesacker und Lukas Podolski.
       
       Hitzig dürften indes die Begegnungen mit dem türkischen Vizemeister
       Galatasaray werden. Die Istanbuler scheinen aber ebenso schlagbar für das
       Team von Jürgen Klopp wie der belgische Champion aus Anderlecht. „Diese
       Gruppe wirkt auf mich sehr ausgeglichen und verspricht viel Spannung“,
       sagte Sportdirektor Michael Zorc. „Wir erwarten von uns das Weiterkommen“,
       betonte Kapitän Hummels.
       
       Auch die Schalker dürfen sich trotz ihres schwachen Saisonstarts durchaus
       Hoffnungen auf ein Überwintern in der Königsklasse machen. Das Chelsea-Team
       um José Mourinho, gegen die in der Vorsaison beide Partien mit 0:3 verloren
       gingen, startet als Gruppenfavorit. Aber Portugals Vizemeister Sporting und
       der slowenische Titelträger Maribor sollten für die Königsblauen zu packen
       sein. „Ich denke, dass wir uns am Ende mit Sporting Lissabon um Platz zwei
       streiten werden“, befand Trainer Jens Keller.
       
       Den Leverkusenern blieb nach den Playoff-Erfolg gegen den überforderten FC
       Kopenhagen das Losglück treu. Der portugiesische Meister Benfica ist
       allerdings ebenso wenig zu unterschätzen wie die unangenehme Reise ins
       winterkalte St. Petersburg. Der AS Monaco hat zwar zuletzt eine Rückkehr an
       die Spitze in Frankreich erlebt, ist allerdings schlecht in die Saison
       gekommen. „Durch Monaco ist eine eigentlich ausgeglichene Gruppe schwierig
       geworden“, meinte Sportdirektor Rudi Völler vorsichtig. Der rasante
       Saisonstart von Bayers Blitzstartern dürfte ihm indes viel Hoffnung machen.
       
       28 Aug 2014
       
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