URI: 
       # taz.de -- Waffenexport von Rheinmetall genehmigt: Eine Panzerfabrik für Algerien
       
       > Rheinmetall darf eine Fabrik für die Produktion von „Fuchs“-Panzern nach
       > Algerien liefern. Das Wirtschaftsministerium erteilte eine Genehmigung.
       
   IMG Bild: Bald auch in Algerien produziert: „Fuchs“-Panzer.
       
       BERLIN rtr | Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Ausfuhr einer
       Panzerfabrik von Rheinmetall nach Algerien genehmigt. Dabei handelt es sich
       um eine Anlage zur Fertigung des Radpanzers „Fuchs“ im Wert von knapp 28
       Millionen Euro, wie aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des
       Linken-Abgeordneten Jan van Aken hervorgeht. Zuerst hatte am Sonntag der
       Spiegel über die Genehmigung berichtet.
       
       Die Bundesregierung hatte nach früheren Angaben aus Industriekreisen
       deutsche Rüstungsprojekte in Algerien grundsätzlich genehmigt. Die
       Lieferung ist Teil eines größeren Auftrags, der Berichten zufolge ein
       Volumen von 2,7 Milliarden Euro haben soll. Insgesamt sollen demnach knapp
       1000 „Fuchs“-Transportpanzer gebaut werden.
       
       Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte Rheinmetall die Genehmigung für
       den Verkauf eines Gefechtsübungszentrums an Russland untersagt. Er ging
       damit über die Sanktionen hinaus, die die EU wegen der Rolle Russlands in
       der Ukraine-Krise verhängt hatte.
       
       Allgemein will er Rüstungsexporte in Staaten außerhalb der EU und Nato nur
       in Ausnahmefällen genehmigen.
       
       24 Aug 2014
       
       ## TAGS
       
   DIR Waffenexporte
   DIR Algerien
   DIR Sigmar Gabriel
   DIR Jan van Aken
   DIR Export
   DIR Waffenexporte
   DIR Arbeitsplätze
   DIR Saudi-Arabien
   DIR Krieg
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Bericht zu Rüstungsexporten: Drastischer Anstieg bei Munition
       
       Deutschland liefert weniger Kleinwaffen in andere Länder. Die Ausfuhr von
       Munition für diese Art Waffen verzehnfacht sich aber.
       
   DIR Deutschlands Waffenexporte: Ein Mordsgeschäft
       
       Der Kreis der Kunden ist pikant: Die meisten Lieferungen gingen nach
       Saudi-Arabien, Algerien und Ägypten. Nur die USA und Russland exportieren
       mehr Rüstungsgüter.
       
   DIR Kommentar Waffenhersteller: Werkzeuge statt Knarren
       
       Bei Waffenexporten gibt es keine Planungssicherheit. Um Arbeitsplätze zu
       sichern, sollten Rüstungsunternehmen ihr Angebot verändern.
       
   DIR Gabriel will weniger Waffen exportieren: Jobs spielen keine Rolle
       
       Arbeitsplätze dürfen kein Argument für Waffenexporte sein, sagt
       Wirtschaftsminister Gabriel. Die Betriebsräte der Rüstungskonzerne sind
       enttäuscht.
       
   DIR Debatte Friedensbewegung: Typischer Affentanz um den Krieg
       
       Wer denkt, zumindest früher habe es in Deutschland eine richtige
       Friedensbewegung gegeben, täuscht sich. Wir sind diesen Weg noch nie
       gegangen.