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       # taz.de -- Die Wahrheit: Fähre fahren
       
       > Erkenntnisse eines WM-Pathologen (22): Auch im Transportwesen beschert
       > uns die WM eindrucksvolle Comebacks.
       
       Die Welt ist im Fußballfieber. Bernd Gieseking untersucht die Pathologie
       des Geschehens. Der Linksfuß kennt alle Krankheitsbilder, die mit Ball zu
       tun haben. 
       
       Wer hätte gedacht, dass die WM für die Rehabilitierung eines uralten
       Transportsystems sorgen würde. „Fährmann, hol über!“, hieß es bei jedem
       Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Begeistert stiegen Nationalspieler
       aus ihren Kleinbussen auf klapprige Flussfähren und angelten während der
       Überfahrt was fürs Abendbrot.
       
       Auf der einen Seite Super-Slow-Motion und Torlinientechnik, auf der anderen
       Seite: eine Fähre. Dabei begann die WM mit ständigen Hubschrauberflügen.
       Ein Wunder, dass nicht noch die grippekranken Spieler ins Krankenhaus
       geflogen wurden. Nun sehen wir in jedem Bericht über die
       Nationalmannschaft, wie sie mit Fähren übersetzt, um pünktlich zum Spiel zu
       kommen.
       
       Die Dresdner Waldschlösschenbrücke wäre nie gebaut worden, wenn das
       Fähren-Comeback früher erfolgt wäre. In Köln will man nun die
       Severinsbrücke abreißen. Podolski hat ein Karnevalslied gedichtet, die
       Höhner vertonen: Wat wäre mir – ohne Fähre hier.
       
       9 Jul 2014
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Bernd Gieseking
       
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