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       # taz.de -- Bericht eines NSA-Expertengremiums: „Close to the line“
       
       > Grenzwertig, aber rechtmäßig: Ein von Obama eingesetztes Expertengremium
       > hat seinen Bericht über die weltweiten Spionagetätigkeiten des NSA
       > vorgelegt.
       
   IMG Bild: NSA-Zentrale in Fort Meade
       
       WASHINGTON/BERLIN dpa/taz | Die Abhöraktionen des US-Geheimdiensts NSA
       gegen Ausländer sind nach Auffassung einer unabhängigen Expertengruppe
       rechtmäßig. Zu diesem Ergebnis kommt [1][nach Angaben der Tageszeitung
       Washington Post] ein am Dienstag veröffentlichter Vorbericht des
       hochrangigen Juristen-Gremiums „Privacy and Civil Liberties Oversight
       Board“.
       
       Teilweise stufen die Experten die Schnüffelei aber auch als grenzwertig
       ein. „Einige Elemente“ seien „hart an der Grenze“ („close to the line“) des
       Verfassungswidrigen, heißt es [2][in dem 191 Seiten langen Papier].
       
       Sorge bereitet den Experten demnach unter anderem das Sammeln von E-Mails
       und Telefonmitschnitten von Amerikanern, die „Kontakte zu Zielen im
       Ausland“ haben.
       
       In ihren Empfehlungen regen die Juristen eine Revision der „Zielobjekte“
       der NSA an. Außerdem werden schriftlich festgehaltene Richtlinien benannt.
       
       US-Präsident Barack Obama hatte die Gruppe im Januar als Reaktion auf die
       Kritik an der Sammelpraxis der NSA eingerichtet. Dem Bericht zufolge erhält
       die US-Regierung weiterhin ohne Durchsuchungsbefehl Zugriff auf die vom
       Geheimdienst gesammelten Informationen von US-Bürgern.
       
       2 Jul 2014
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.washingtonpost.com/world/national-security/independent-panel-nsa-surveillance-program-targeting-foreigners-is-lawful/2014/07/01/2b749fa2-018c-11e4-b8ff-89afd3fad6bd_story.html
   DIR [2] http://www.pclob.gov/All%20Documents/Report%20on%20the%20Section%20702%20Program/PCLOB-Section-702-Report-PRE-RELEASE.pdf
       
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