URI: 
       # taz.de -- Hilfe per App: Der Panic Button in der Tasche
       
       > Es gibt schon viele Apps, die in Notfallsituationen Hilfe aktivieren
       > sollen. Amnesty International hat jetzt eine für AktivistInnen
       > entwickelt.
       
   IMG Bild: Auch die Rettung kann per App gerufen werden
       
       BERLIN taz | Amnesty International hat die [1][Android-App „Panic Button“]
       auf den Markt gebracht. Sie wurde zusammen mit dem „Information Innovation
       Lab“ entwickelt und soll AktivistInnen ermöglichen, im Notfall einen
       diskreten digitalen Hilferuf zu senden. Zuerst muss man aber das Programm
       einrichten und die Notfallkontakte hinzufügen. Es wird empfohlen nur
       Menschen zu wählen, die auch wirklich in der Lage sind, einem zu helfen –
       sei es durch die geografische Lage oder die grundsätzliche Erreichbarkeit.
       
       Natürlich sollte man nicht nur Netzempfang, sondern auch genug Guthaben und
       Akku haben, sonst hilft die App wenig. Der Vorgang wird durch schnelles
       Drücken des Einschaltknopfes aktiviert, dadurch bekommen die
       Notfallkontakte eine SMS mit einen Karte, die anzeigt, wo sich der Absender
       befindet. Die App sendet regelmäßig Updates, für den Fall, dass sich die
       Lage verändert.
       
       „Das Ziel des Panic Buttons ist ein besserer Schutz für AktivistInnen in
       aller Welt, die sich in ständiger Gefahr befinden, festgenommen,
       angegriffen, entführt oder gefoltert zu werden“, wird Tanya O'Carroll,
       verantwortlich für den Bereich Technologie und Menschenrechte, auf der
       [2][Homepage von Amnesty International zitiert].
       
       ## Auch für Normalos gibt es Hilfe per App
       
       Amnesty International hat die App in der Beta-Phase in 17 Ländern getestet.
       Für Urlaubsreisende ist sie eher nicht gedacht. Hier sind die [3][Apps vom
       deutschen] oder [4][österreichischen Außenministerium] zu empfehlen. Sie
       enthalten einen Überblick über die in den verschiedenen Ländern gängigen
       Reise- und Impfempfehlungen und außerdem sind die Reisewarnungen immer auf
       dem neusten Stand.
       
       Für Wanderer und Skifahrer hat die [5][Bergrettung Tirol ebenfalls eine
       eigene App] entwickelt, die in einem Notfall bei der Bergung helfen soll.
       Auch für Otto-Normalverbraucher finden sich in den App-Stores zahlreiche
       Apps für Notfallsituationen. So gibt es etwa [6][die Malteser-Notruf-App]
       oder eine [7][App namens Protegon], die für einen Preis von 6,95 Euro auf
       Anweisung einen Notruf, den Standort und ein Bild an einen professionellen
       Sicherheitsdienst schickt.
       
       In der für chronisch Kranke hilfreichen [8][„ICE-Notfalldaten“-App]
       hingegen können gesundheitliche Daten – wie Blutgruppe, Allergien oder
       benötigte Medikamente – abgespeichert werden. Auch die Notfallkontakte
       werden vermerkt und die Entwickler waren auch so clever, die App so zu
       konstruieren, dass sie sich über den Sperrbildschirm legt. So können die
       Informationen auch bei einer Tastensperre und Bewusstlosigkeit des
       Besitzers eingesehen werden.
       
       26 Jun 2014
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://panicbutton.io/
   DIR [2] http://www.amnesty.de/2014/6/23/eine-app-zum-schutz-gegen-angriffe-entfuehrungen-und-folter
   DIR [3] http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/02-Hinweise/App_Text.html
   DIR [4] http://www.auslandsservice.at/
   DIR [5] http://itunes.apple.com/at/app/notfall-app-bergrettung-tirol/id400099520?mt=8
   DIR [6] http://www.malteser-notruf-app.de/malteser-notruf-app-bestellen.html
   DIR [7] http://www.protegon.eu/
   DIR [8] http://play.google.com/store/apps/details?id=com.appventive.ice
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Saskia Hödl
       
       ## TAGS
       
   DIR Amnesty International
   DIR Apple
   DIR Android
   DIR Apple
   DIR Google
   DIR Taxi
   DIR Social Media
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Apple kooperiert mit Kreditkartenfirmen: Zahlen per Fingerabdruck
       
       Kunden sollen die neue Generation des iPhone als digitale Brieftasche
       benutzen. Das berge aber auch neue Risiken, warnen Verbraucherschützer.
       
   DIR Start-Up-Zentrum „Factory“: Gründerzeit in Berlin
       
       Eric Schmidt fliegt ein, um Deutschland in der Riege der Start-Up-Nationen
       zu begrüßen. Und rät den jungen Kreativen, sich nicht abwerben zu lassen.
       
   DIR Protest gegen neue Apps: Vereinigte Taxifahrer
       
       Taxifahrer sehen ihr Geschäft durch Online-Dienste wie Uber bedroht. Sie
       beklagen, dass für sie strengere Auflagen gelten. In ganz Europa
       protestieren sie.
       
   DIR Online-Netzwerke in Deutschland: Facebook schluckt sie alle
       
       Nach SchülerVZ hat auch „Wer kennt wen“ vor Facebook kapituliert. Der
       Online-Marketing-Stratege Jona Hölderle weiß, woran viele Netzwerke
       kranken.