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       # taz.de -- Kuba will Spitzel zurück: USA lehnen Gespräche ab
       
       > Die kubanische Regierung ist offenbar weiter dazu bereit, den
       > inhaftierten US-Bürger Alan Gross gegen drei Agenten auszutauschen. Doch
       > die USA wollen nicht verhandeln.
       
   IMG Bild: Agent vom Malecón: Fernando Gonzalez auf einer Pressekonferenz in Havanna.
       
       HAVANNA dpa | Nach der Freilassung eines US-Soldaten im Zuge eines
       Gefangenenaustausches mit den afghanischen Taliban regt Kuba eine
       vergleichbare Vereinbarung mit Washington an. Es fehle zurzeit nur der
       politische Wille der US-Regierung, sagte der frühere Spion Fernando
       González.
       
       Seine Regierung sei bereit, über die Freilassung des [1][auf Kuba
       eingesperrten US-Bürgers Alan Gross] zu verhandeln, bekräftigte er auf
       einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Havanna.
       
       Als Gegenleistung sollen die drei verbliebenen Gefangenen von den
       sogenannten „Cuban Five“ in den USA auf freien Fuß gesetzt werden. Sie
       waren 1998 als Teil eines kubanischen Spionagerings in den USA zu
       langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. González und ein anderer Agent
       haben ihre Strafen inzwischen verbüßt. Kuba hat der US-Administration
       mehrfach einen Gefangenenaustausch angeboten.
       
       Der US-Entwicklungshelfer Alan Gross wurde 2009 in Havanna festgenommen und
       später zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 65-Jährige soll verbotene
       Satellitenfunkanlagen im Auftrag der US-Regierung nach Kuba eingeschleust
       und an Oppositionelle verteilt haben. Washington bestreitet dies und lehnt
       Verhandlungen ab.
       
       3 Jun 2014
       
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