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       # taz.de -- Wunsch nach Neuwahl: Initiative glaubt noch an Wunder
       
       > Bisher läuft die Unterschriften-Sammlung der Außerparlamentarischen
       > Ergänzung nur langsam. Nun soll alles besser werden.
       
   IMG Bild: Um ihn geht es: Klaus Wowereit.
       
       Klaus Wowereit soll weg. Dafür haben die Initiatoren der
       Außerparlamentarischen Ergänzung (APE) in den vergangenen zwei Monaten rund
       4.000 Unterschriften gesammelt. Nicht gerade viel, mitten im
       Tempelhofer-Feld-Abstimmungswahlkampf. 50.000 Unterschriften bis September
       braucht die APE, wenn das Volksbegehren überhaupt die erste Stufe
       überstehen soll.
       
       Doch nun will die Ergänzung richtig loslegen. Denn geht es nach Felix
       Herzog und Martin Wittau, Mitgründer der APE, wollen sie die nötigen
       Unterschriften schon in den nächsten zwei Wochen in der Tasche haben –
       offiziell bis 13. Juni. „Damit könne man noch vor der Sommerpause Druck auf
       das Parlament ausüben“, begründet dies Felix Herzig. Dann könnte das
       Parlament Wowereit selbst abwählen, so die Hoffnung der APE.
       
       Unterstützt wird die APE von einigen anderen Initiativen, etwa „Mediaspree
       versenken“ und „Berlin gegen Fluglärm“. Ihre Sammelliste sei bisher rund
       5.000-mal von der Website [1][www.neuwahlen.berlin] heruntergeladen worden.
       
       Gelingt es der APE, 50.000 gültige Unterschriften zusammen zu bekommen,
       können Unterschriften für einen Volksentscheid gesammelt werden: Die Hürden
       sind dabei höher als für „normale“ Entscheide: Statt gut 170.000 brauchen
       Herzog und Co 500.000 Unterstützer. Die nächste planmäßige Wahl zum
       Abgeordnetenhaus findet im Herbst 2016 statt.
       
       ## Eine Art Berlin-Partei
       
       Gründe für eine Abwahl Wowereits haben die Initiatoren einige: das
       „BER-Dauerdebakel“, der „Umgang mit der Steueraffäre des
       Exkulturstaatssekretärs André Schmitz“ und der „Zustand der Schulen und
       Infrastruktur“. Doch wer soll Wowereit folgen? „Niemand weiß, was danach
       kommt“, sagt Martin Wittau. Immerhin: Er und Herzog denken darüber nach,
       eine Art Berlin-Partei zu gründen – als Alternative zu den bisherigen
       Parteien. SB
       
       30 May 2014
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.neuwahlen.berlin
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Svenja Bednarczyk
       
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