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       # taz.de -- Gespräche in Venezuela: Runder Tisch mit Ecken
       
       > Die verfeindeten Lager aus Regierung und Opposition kommen zu Gesprächen
       > zusammen. Teile der Opposition fehlen, Präsident Maduro verteidigt die
       > Revolution.
       
   IMG Bild: Präsident Maduro im Zentrum der Gespräche.
       
       CARACAS afp/dpa | Venezuelas Präsident Nicolás Maduro und Oppositionsführer
       Henrique Capriles sind am Donnerstag zu einem ersten Schlichtungstreffen in
       Caracas zusammengekommen, um die wochenlangen teils gewaltsamen Proteste
       gegen die Regierung zu beenden. An der Begegnung im Präsidentschaftspalast
       nahmen rund zwanzig Vertreter beider Seiten teil, Diplomaten vom Vatikan
       und die Außenminister von Brasilien, Kolumbien und Ecuador waren als
       Vermittler dabei. Der Dialog war auf Initiative der Union Südamerikanischer
       Staaten (Unasur) zustande gekommen.
       
       Zu Beginn der Gespräche sagte Staatschef Maduro: „Hier gibt es keine
       Verhandlungen und keine Abkommen. Was wir suchen, ist ein Modell der
       gegenseitigen Toleranz.“ Das politische Projekt der sozialistischen
       Regierung stehe nicht zur Disposition. „Ich wäre ein Verräter, wenn ich
       über die Revolution verhandeln würde.“
       
       Parlamentspräsident Diosdado Cabello warf der Opposition vor, die
       linksgerichtete Regierung von Anfang an boykottiert zu haben. Die radikalen
       Regierungsgegner verweigerten sich dem Treffen. „Die Diktatur sollte sich
       glauben, dass das Volk ihr noch glaubt“, hieß es auf dem Twitter-Kanal des
       inhaftierten Oppositionsführers Leopoldo López.
       
       Maduro hatte sich am Dienstag mit dem Oppositionsbündnis MUD auf den Dialog
       geeinigt, nachdem in den vergangenen zwei Monaten bei Protesten und
       Polizeieinsätzen offiziellen Angaben zufolge [1][39 Menschen getötet] und
       mehr als 600 verletzt worden waren.Der UNmut gegen die linke Regierung
       entzündet sich an der verbreiteten Kriminalität, grassierender Korruption
       und Versorgungsengpässen. Immer wieder gibt es dabei Zusammenstöße zwischen
       Demonstranten und Sicherheitskräften. Zuletzt ging die Intensität der
       Proteste zurück.
       
       11 Apr 2014
       
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