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       # taz.de -- Schweres Nachbeben in Nordchile: Neuer Tsunami-Alarm ausgelöst
       
       > An der nordchilenischen Küste hat die Erde erneut gebebt. Bewohner der
       > Region um die Stadt Arcia wurden evakuiert. Unter ihnen auch Präsidentin
       > Michelle Bachelet.
       
   IMG Bild: Eingestürztes Haus in der Hafenstadt Iquique.
       
       SANTIAGO DE CHILE ap | Einen Tag nach dem starken Beben vor der Nordküste
       Chiles ist die gleiche Region von einem schweren Nachbeben erschüttert
       worden. Die Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,6 an, nachdem zunächst
       von 7,8 die Rede gewesen war. Opfer oder größere Schäden gab es ersten
       Berichten zufolge nicht.
       
       Die chilenische Notfalldienst und die Marine gaben eine Tsunami-Warnung
       heraus und ordneten die Räumung tief liegender Gebiete entlang der
       nördlichen Küste an. Das bedeutet, dass viele Bewohner die zweite Nacht in
       Folge nicht in ihren Häusern verbringen konnten.
       
       Betroffen von den Evakuierungen war auch Präsidentin Michelle Bachelet, die
       in der Stadt Arica zu Besuch war, um sich ein Bild von den Schäden zu
       machen. „Ich wurde wie alle Bürger evakuiert. Man kann sehen, dass die
       Menschen vorbereitet sind“, twitterte sie am frühen Donnerstag.
       
       Das Nachbeben ereignete sich am Mittwochabend (Ortszeit) 23 Kilometer
       südlich der Hafenstadt Iquique in einer Tiefe von 20 Kilometern. In dem Ort
       gerieten etliche Gebäude ins Wanken, Anwohner rannten auf die Straßen.
       Iquique war einer der Städte, in denen das Beben der Stärke 8,2 vom Vortag
       einigen Schaden angerichtet hatte.
       
       ## Beben bis Peru
       
       Das Nachbeben war auch im Süden des benachbarten Peru zu spüren, wo in den
       Städten Tacna und Arequipa viele Menschen in Panik aus Gebäuden flohen.
       
       Das schwere Erdbeben vom Dienstag hatte mindestens sechs Menschen das Leben
       gekostet. Es wurde befürchtet, dass weitere Opfer in alten Lehmhäusern in
       weit abgelegenen Orten umgekommen sein könnten. Die Erde in der Region
       kommt nicht zur Ruhe: Seit dem Beben der Stärke 8,2 wurde die Gegend von
       Dutzenden weiteren Nachbeben erschüttert.
       
       Chile gehört zu den für Erdbeben anfälligsten Ländern der Welt: Vor der
       Küste stößt die Nazca-Platte auf die südamerikanische Platte und sorgt für
       Spannungen. Der verheerendste Erdstoß, der je registriert wurde, ereignete
       sich ebenfalls in Chile: 1960 riss ein Beben der Stärke 9,5 mehr als 5000
       Menschen in den Tod.
       
       3 Apr 2014
       
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