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       # taz.de -- Public-Viewing-Ausnahme für WM: Fußball bis spät in die Nacht
       
       > Während der WM in Brasilien wird die Lärmschutzverordnung gelockert. Auch
       > Spiele nach 22 Uhr können jetzt kollektiv bejubelt werden.
       
   IMG Bild: Wenn's mal wieder etwas lauter wird: Bereits bei vergangenen Weltmeisterschaften gab es entsprechende Regelungen.
       
       BERLIN dpa | Die Fans in Deutschland können sich auf nächtliches Public
       Viewing während der Fußball-WM in Brasilien freuen. Die Bundesregierung hat
       am Mittwoch in Berlin eine Sonderverordnung gebilligt, mit der der
       Lärmschutz vorübergehend gelockert wird.
       
       Damit werden Übertragungen auf Großleinwänden nach 22.00 Uhr und in
       Ausnahmefällen auch nach Mitternacht erlaubt. Bei der WM in dem
       südamerikanischen Land vom 12. Juni bis 13. Juli beginnen knapp die Hälfte
       der 64 Begegnungen erst um 22 Uhr deutscher Zeit oder später.
       
       Das Bundesimmissionsschutzgesetz legt bisher fest, dass bei öffentlichen
       Veranstaltungen nach 22.00 Uhr in allgemeinen Wohngebieten der
       Geräuschpegel 40 dB(A) nicht überschreiten darf. Beim Public Viewing wird
       es in der Regel deutlich lauter.
       
       Die für den Lärmschutz zuständige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks
       (SPD) will mit der Verordnung den Spielraum für die zuständigen Behörden in
       den Kommunen erweitern, die Veranstaltungen zuzulassen. Dabei sollen sie im
       Einzelfall abwägen „zwischen dem herausragenden öffentlichen Interesse an
       den Fußballspielen und dem Schutz der Nachtruhe“, betonte das
       Bundesumweltministerium.
       
       Die Bundesregierung folge damit einer Bitte der Länder und des Deutschen
       Städtetags. Die Länder müssen der Verordnung im Bundesrat noch zustimmen.
       Bereits bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 sowie bei der EM 2008
       habe es vergleichbare Verordnungen gegeben.
       
       2 Apr 2014
       
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