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       # taz.de -- Ukraine-Krise: Nato setzt Kooperation mit Russen aus
       
       > Die Nato legt die militärische Zusammenarbeit mit Russland auf Eis. Den
       > politischen Dialog will sie fortsetzen, „um Meinungen auszutauschen“.
       
   IMG Bild: Der ukrainische Außenminister Deshchytsia (l.) mit Nato-Generalsekretär Rasmussen am Dienstag in Brüssel
       
       BRÜSSEL dpa | Die Nato hat die militärische Kooperation mit Russland
       ausgesetzt, will den politischen Dialog mit Moskau aber fortsetzen. Das
       beschlossen die Nato-Außenminister am Dienstag bei ihrem Treffen in
       Brüssel. Die Kontakte mit Moskau im Nato-Russland-Rat könnten auf Ebene der
       Botschafter und darüber fortgesetzt werden, „um Meinungen auszutauschen, in
       erster Linie hinsichtlich der Krise“. Die Beziehungen zu Russland würden
       beim nächsten Außenministertreffen im Juni erneut überprüft.
       
       Zugleich bereitet sich die Nato nach Angaben einer Sprecherin auf die
       mögliche Stationierung und die Verstärkung „militärischer Mittel“ in den
       östlichen Bündnisländern vor. Angaben darüber, um welche „Mittel“ es sich
       handele, machte sie nicht. Zudem seien die Militärs beauftragt worden,
       Manöverpläne zu „überprüfen“. Die Bereitschaft der Schnellen Eingreiftruppe
       (Nato Response Force) könne erhöht, die militärische Planung aktualisiert
       werden.
       
       Zuvor hatte Russland die Ukraine vor einem Beitritt zur Nato gewarnt. Ein
       solches Vorhaben habe bereits Mitte der 2000er Jahre unter dem damaligen
       ukrainischen Staatschef Viktor Juschtschenko schlechtere bilaterale
       Beziehungen sowie „Kopfschmerzen“ im Verhältnis zwischen der Nato und
       Russland ausgelöst, betonte das Außenministerium in Moskau am Dienstag.
       
       Die Ukraine hatte sich 2010 zu einem „blockfreien Staat“ erklärt. Zuletzt
       hatten Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische
       Regierungschef Arseni Jazenjuk eine Nato-Mitgliedschaft der
       Ex-Sowjetrepublik ausgeschlossen.
       
       1 Apr 2014
       
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