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       # taz.de -- Aktivisten wollen Russland verklagen: Greenpeace will Schadensersatz
       
       > Über mehrere Wochen wurden Greenpeace-Aktivisten im Herbst 2013 in
       > Russland fesgehalten. Nun wollen sie deswegen klagen.
       
   IMG Bild: Russische Sicherheitskräfte hatten die Besatzung der „Arctic Sunrise“ Mitte September 2013 in internationalen Gewässern festgenommen.
       
       AMSTERDAM dpa | Die wochenlang von Russland inhaftierten 30
       Besatzungsmitglieder des Greenpeace-Schiffes „Arctic Sunrise“ fordern nun
       Schadenersatz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in
       Straßburg.
       
       Das teilte die Umweltschutzorganisation am Montag an ihrem Hauptsitz in
       Amsterdam mit. Die Aktivisten hätten den EGMR zudem zu einer Erklärung
       aufgefordert, wonach ihre Festnahme durch russische Sicherheitskräfte Mitte
       September in internationalen Gewässern erfolgt und damit ungesetzlich
       gewesen sei.
       
       Die Besatzung der unter niederländischer Flagge fahrenden „Arctic Sunrise“
       hatte an einer Ölplattform des russischen Staatskonzerns Gazprom gegen
       Umweltzerstörung in der Arktis protestiert. Nach ihrer Festnahme wegen
       Rowdytums war sie von Russland festgehalten worden, ehe sie im November
       gegen Kaution freikam.
       
       Das Verfahren wurde nach einer Amnestie im Dezember eingestellt. Erst
       danach durften die Besatzungsmitglieder ausreisen. Vor dem EGMR machen die
       Aktivisten nun geltend, dass sie in russischer Haft mit der Angst hätten
       leben müssen, für viele Jahre in Straflager verbannt zu werden.
       
       17 Mar 2014
       
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