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       # taz.de -- Prozess gegen Uli Hoeneß: Jetzt geht es ganz schnell
       
       > Der dritte Prozesstag ist bereits vorbei. Die Verteidigung von Hoeneß
       > akzeptiert die Steuerschuld von 27,2 Millionen Euro. Am Donnerstag könnte
       > schon das Urteil fallen.
       
   IMG Bild: Hat er schon resigniert? Uli Hoeneß am dritten Prozesstag in München.
       
       MÜNCHEN dpa/afp | Der dritte Tag im spektakulären Prozess um Steuersünder
       Uli Hoeneß ist am Mittwoch nach nicht einmal eineinhalb Stunden
       Verhandlungszeit zu Ende gegangen. „Das Gericht hat klargestellt, dass wenn
       morgen keine Beweisanträge mehr gestellt werden, auch die Plädoyers und die
       Urteilsverkündung folgen können“, sagte Gerichtssprecherin Andrea Titz.
       
       Die Verteidigung von Hoeneß akzeptierte zuvor die von einer Finanzbeamtin
       auf 27,2 Millionen Euro bezifferten Steuerschulden. „Die Zahlen hält die
       Verteidigung für sachgerecht, da zweifeln wir nicht dran“, sagte Hoeneß'
       Anwalt Hanns W. Feigen vor dem Landgericht München II.
       
       Die Verteidigung sei von den am Dienstag bekanntgewordenen Zahlen
       keineswegs überrascht gewesen. „Wir sind ja nicht dämlich!“, sagte Feigen
       und betonte zudem: „In der Selbstanzeige, die Herr Hoeneß am 17. Januar
       2013 eingereicht hat, sind sämtliche Zahlen bereits enthalten.“
       
       Richter Rupert Heindl betonte, dass das Gericht bei einem Urteil von den
       neuen Zahlen ausgehen wird – und nicht von den 3,5 Millionen Euro, die
       Hoeneß in der Anklage vorgeworfen wurden.
       
       Unterdessen [1][berichtet die Süddeutsche Zeitung], dass Hoeneß von dem
       zwischenzeitlich geplanten Steuerabkommen mit der Schweiz profitieren
       wollte. Wie das Blatt am Mittwoch unter Berufung auf nicht näher genannte
       „Ermittlungsergebnisse“ berichtete, errechnete seine Schweizer Bank für ihn
       in diesem Zusammenhang eine einmalig zu zahlende Summe von 6,3 Millionen
       Euro. Damit wären ihm wahrscheinlich Abgaben in Höhe von mehr als 20
       Millionen Euro erspart geblieben.
       
       Das Steuerabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland war von der
       schwarz-gelben Vorgängerregierung bereits fertig ausgehandelt gewesen. Es
       scheiterte dann aber Anfang 2013 im Bundesrat am Widerstand von SPD und
       Grünen. Es sah eine pauschale und anonyme Nachversteuerung von Schwarzgeld
       in der Schweiz vor. Steuersünder, die fällige Abgaben nachzahlen, wären
       straffrei geblieben.
       
       12 Mar 2014
       
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   DIR [1] http://www.sueddeutsche.de/sport/steuerfall-uli-hoeness-gericht-unterbricht-prozess-urteil-wohl-am-donnerstag-1.1910049
       
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