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       # taz.de -- Bitcoin-Börse Mt.Gox ist offline: Millionen über Nacht verschwunden
       
       > Die Bitcoin-Handelsplattform Mt.Gox ist verschwunden und mit ihr wohl
       > Bitcoins im Wert von 300 Millionen Dollar. Das könnte das Ende der
       > digitalen Währung bedeuten.
       
   IMG Bild: Derzeit etwa 500 Dollar wert: Bitcoin als Silbermünze.
       
       FRANKFURT/MAIN dpa | Der Schock kam über Nacht: Am Dienstagmorgen war
       Mt.Gox verschwunden. Wo sonst mehr oder weniger zuverlässig angezeigt
       wurde, zu welchem Dollarkurs der digitalen Währung Bitcoin zuletzt den
       Besitzer wechselte, erschien nur noch eine leere weiße Seite.
       
       Das ist jedoch noch das Harmloseste: Laut einem [1][im Internet
       veröffentlichten Papier] könnten mehr als 740.000 Bitcoins zum aktuellen
       Wert von über 300 Millionen Dollar verschwunden sein. Spekulationen über
       Insolvenz und Betrug machen die Runde. „Das dürfte es dann jetzt gewesen
       sein“, hieß es [2][//bitcointalk.org/:im Forum bitcointalk.org].
       
       Ist der Kollaps Mt.Gox das Ende von Bitcoin? Die anderen Handelsplätze
       bemühen sich, diesen Eindruck zu zerstreuen. Die Probleme der Plattform
       seien hausgemacht, heißt es [3][in einer gemeinsamen Stellungnahme] der
       Wettbewerber Coinbase, Kraken, BitStamp, Circle und BTC China. Die
       „tragische Verletzung des Vertrauens“ der User von Mt.Gox habe sich das
       Unternehmen selbst zuzuschreiben. Wie in jeder aufstrebenden Branche gebe
       es schwarze Schafe. Dem stünden jedoch hunderte verantwortungsvoller Firmen
       gegenüber.
       
       Schon bevor Mt.Gox, das über die Hälfte aller Bitcoin-Transaktionen
       abwickelte, von der Bildfläche verschwand, war die digitale Währung
       angeschlagen. Warnungen von Zentralbanken und Finanzaufsehern sowie
       Sicherheitslücken hatten sie zurückgeworfen. „Durch Hackerattacken auf
       Tauschplätze und Betrugsversuche von etlichen Pseudoanbietern hat das
       Vertrauen erheblich gelitten“, sagt Finanzanalyst Andreas Lipkow. Nach dem
       Riesenhype im vergangenen Jahr halbierte sich der Kurs 2014 auf zuletzt
       etwa 500 Dollar.
       
       Die Lektion aus der Erfahrung mit Mt.Gox ist für viele Nutzer klar:
       Handelsplattformen sind keine Banken. Aber wo soll das digitale Geld sicher
       verwahrt werden? „Nun zeigen sich die Schattenseiten der mangelnden
       Regulierung“, sagt Geschäftsführer Manfred Hübner vom Forschungsunternehmen
       Sentix. Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag,
       Gerhard Schick, vermisst im Handelsblatt stabilisierende Elemente wie bei
       einer Zentralbank – aber genau deren Einfluss wollen die Bitcoin-User ja
       verhindern.
       
       25 Feb 2014
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://de.scribd.com/doc/209050732/MtGox-Situation-Crisis-Strategy-Draft
   DIR [2] http://https
   DIR [3] http://blog.coinbase.com/post/77766809700/joint-statement-regarding-mtgox
       
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