URI: 
       # taz.de -- Sotschi 2014 – Der dritte Vormittag: Drama mit Lächeln
       
       > Die deutschen Curler verlieren trotz eines großen Spiels. In der
       > Super-Kombination überrascht Julia Mancuso, auch Höfl-Riesch bewahrt ihre
       > Medaillenchance.
       
   IMG Bild: Gut lagen die deutschen Steine zum Auftakt gegen Kanada – nur nicht gut genug.
       
       Der Wettkampf des Vormittags: Die Super-Kombination. Der Wettkampf,
       bestehend aus je einem vollständigen Abfahrts- und Slalomlauf, wird in
       dieser Form erst seit den Spielen von Vancouver 2010 ausgetragen. Die
       Tradition des Vielseitigkeitsrennens ist jedoch wesentlich länger: Als bei
       den Spielen von 1936 erstmals alpiner Skisport auf dem Programm stand, war
       die Kombination der einzige Alpin-Wettbewerb. In verschiedenen Varianten,
       teils auch als Dreier-Kombination mit dem Super G, überlebte die Disziplin
       bis zu ihrem Olympia-Comeback 1988, damals zusammengesetzt aus einem
       verkürzten Abfahrtslauf und zwei ebenfalls kürzeren Slalomläufen.
       
       Da dieser Modus die Slalomläufer bevorteilte, wurde eine erneute
       Modifikation notwendig, hin zum heutigen Austragungsmodus, der
       Super-Kombination. Im Weltcup treten die AthletInnen lediglich zwei Mal
       jährlich in der Kombination gegeneinander an; seit 2010 gab es lediglich
       zehn Rennen. Als Olympia-Titelverteidigerin der Frauen geht Maria
       Höfl-Riesch an den Start.
       
       Die AthletIn des Vormittags: „Wow!“ Viel besser als mit ihrem ersten
       Glücksseufzer kurz nach der Ziellinie hätte Julia Mancuso ihren
       Abfahrtslauf in der Super-Kombination auch nicht zusammenfassen können. Die
       zweifache Silbermedaillengewinnerin der Spiele von Vancouver, die zuletzt
       eine Pause vom Weltcup genommen hatte, brachte einen nahezu perfekten Lauf
       auf die Piste von Rosa Chutor und überraschte damit sich selbst so sehr wie
       die Zuschauer und Konkurrentinnen.
       
       Die US-Amerikanerin liegt vor dem entscheidenden Slalomlauf um 12.00 Uhr
       fast eine halbe Sekunde vor der Schweizerin Lara Gut, deren
       Slalom-Fähigkeiten als überschaubar gelten. Deutlich bessere Chancen auf
       einen Podestplatz hat dagegen Maria Höfl-Riesch. Die deutsche
       Fahnenträgerin liegt nach einem zunächst verhaltenen, im zweiten
       Streckenabschnitt aber deutlich couragierteren Lauf mit einer Sekunde
       Rückstand auf Platz fünf.
       
       Das Drama des Vormittags: Es war kein Drama im eigentlichen Sinne, dass
       sich die deutsche Männer-Curling-Mannschaft gegen die
       Vancouver-Olympiasieger aus Kanada mit 8:11 geschlagen geben mussten. Genau
       genommen handelte es sich gar um eine große Leistung, die das deutsche Team
       danach mit einem Lächeln zurückließ.
       
       Für das Team um Skip John Jahr lag eine Überraschung bis zuletzt im Bereich
       des Möglichen, führte man doch nach dem dritten End noch mit 4:2. Nach
       einem Zwischenspurt der Kanadier, kamen die deutschen Außenseiter im achten
       und neunten End nochmals heran, ehe ein nicht perfekt gespielter letzter
       Stein, den Favoriten mit Skip Brad Jacobs den Sieg rettete.
       
       Weitere Entscheidungen (Medaillen): Ein Vormittag der Entspannung, keine
       Bewegung im [1][Medaillenspiegel].
       
       Weitere Wettkämpfe: Deutschlands einziger Shorttracker Robert Seifert war
       in seinem Voraluf über 1.500 Meter chancenlos. Als Vierter kufte er mehr
       als zwei Sekunden hinter dem für die Halbfinal-Qualifikation notwendigen
       dritten Platz über die Ziellinie. Danke und Tschüss.
       
       Proteste an der Strecke: Demonstranten werden weiterhin vergeblich gesucht,
       dafür protestiert das Internationale Olympische Komitee. Weil Norwegens
       Langläuferinnen am Samstag beim Skiathlon Trauerflor trugen, um an den Tod
       des Bruders der Langläuferin Astrid Jacobsen zu erinnern, mahnte das IOC
       die Norweger in einem bösen Brief ab. IOC-Sprecher Admas erklärte in
       winterlich-kalter Funktionärssprache, die Sportler sollten doch einen
       besseren Platz finden, um ihre Trauer auszudrücken.
       
       10 Feb 2014
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /!132280/
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Erik Peter
       
       ## TAGS
       
   DIR Sotschi 2014
   DIR Sotschi-Zusammenfassung
   DIR Ski Alpin
   DIR Curling
   DIR Maria Höfl-Riesch
   DIR Curling
   DIR Sotschi 2014
   DIR Sotschi 2014
   DIR Sotschi-Zusammenfassung
   DIR Sotschi 2014
   DIR Curling
   DIR Sotschi 2014
   DIR Maria Höfl-Riesch
   DIR Sotschi 2014
   DIR Sotschi 2014
   DIR Sotschi 2014
   DIR Sotschi-Zusammenfassung
   DIR Sotschi 2014
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Curling-Europameisterschaft in Schottland: 49 und noch auf dem Eise
       
       Weil es dem deutschen Team an Nachwuchs mangelt, muss Curling-Legende Andy
       Kapp bei der EM ran. Bisher zeitigt diese Maßnahme keinen Erfolg.
       
   DIR Höfl-Riesch als Sportikone: Die Marke Maria hält
       
       Die deutsche Skirennläuferin kann heute ihr viertes Olympiagold holen. Sie
       ist wieder einmal zum richtigen Zeitpunkt voll auf der Höhe.
       
   DIR Sotschi 2014 – der fünfte Vormittag: Sex-Rekorde und alpines Kuscheln
       
       Tina Maze und Dominique Gisin teilen sich das Gold in der Abfahrt. Derweil
       werden in den Betten des Olympischen Dorfes die wirklichen Leistungen
       vollbracht.
       
   DIR Sotschi 2014 – der vierte Abend: Golden German Girls
       
       Die deutschen Frauen dominieren den Abend. Natalie Geisenberger holt das
       erwartete Rodel-Gold vor Tatjana Hüfner, Carina Vogt siegt in der Premiere
       im Skisprung.
       
   DIR Sotschi 2014 – der vierte Vormittag: Truck Driver gewinnt
       
       Die Kanadierin Dara Howell gewinnt den Slopestyle der Freeskierinnen. Für
       Lisa Zimmermann ist schon nach der Quali Schluss.
       
   DIR Sotschi 2014 – Curling, Vorrunde: Fit for Gold
       
       Das Team aus Kanada gerät gegen Deutschland fast ins Straucheln. Dabei
       strotzt der große Favorit vor Selbstbewusstsein.
       
   DIR Sotschi 2014 – Shortrtack, Männer: Die gekaufte Medaille
       
       Der gebürtige Südkoreaner Viktor An holt für Russland Bronze. Dem
       dreifachen Gold-Gewinner fehlte nach einer Verletzung in seiner Heimat die
       Perspektive.
       
   DIR Sotschi 2014 – Super-Kombination Frauen: Gefühl schlecht – alles gut
       
       Maria Höfl-Riesch verteidigt ihren Olympia-Titel in der Super-Kombination.
       Im Slalom fährt sie noch vom fünften auf den ersten Platz vor.
       
   DIR Sotschi 2014 – Der zweite Abend: Sotschi? Supertoll!
       
       Felix Loch gewinnt das erste Gold für Deutschland. Nicht nur er feiert
       diese Spiele. Auch viele andere AthletInnen und Trainer finden Sotschi
       super.
       
   DIR Sotschi 2014 – Rodeln Männer: Gold! Gold! Gold!
       
       Felix Loch hat die erste Goldmedaille für das deutsche Olympiateam in
       Sotschi geholt. Der Rodler siegte vor zwei alten Herren des
       Schlittensports.
       
   DIR Sotschi 2014 – Biathlon 7,5 km Frauen: Zu oft daneben geballert
       
       Die Slowakin Anastasia Kuzmina kann überaschend ihren Titel von Vancouver
       verteidigen. Die deutschen Damen können nur wenig überzeugen.
       
   DIR Sotschi 2014 – Der zweite Vormittag: Helm und Hoffnung zerbrochen
       
       Claudia Pechstein verpasste ihre zehnte olympsiche Medaille, Matthias Mayer
       holte überraschend Gold bei der alpinen Abfahrt. Dazu: Verletzte unter den
       Slopestylerinnen.
       
   DIR Sotschi 2014 – Slopestyle Frauen: Weiche Landungen, harte Stürze
       
       Spektakuläre Stunts versprach das Finale der Frauen im Slopestyle. An Ende
       gewann die US-Snowboarderin Jamie Anderson Gold.