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       # taz.de -- Unruhen in Thailand: Wahl darf verschoben werden
       
       > Der Termin für den geplanten Urnengang darf laut Thailands
       > Verfassungsgericht verschoben werden. Es stellt sich damit gegen
       > Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra.
       
   IMG Bild: Hands up für die mögliche Verschiebung der Wahlen in Thailand.
       
       BANGKOK ap | Die für den 2. Februar im kriselnden Thailand geplanten Wahlen
       dürfen verschoben werden. Das sei „legal“, entschied das Verfassungsgericht
       am Freitag. Das Gericht ging damit auf Konfrontationskurs zu
       Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra, die betont hatte, der per
       königlichem Erlass festgesetzte Wahltermin sei nicht zu ändern.
       
       Das Gericht sagte allerdings nicht, ob die Wahl tatsächlich verschoben
       wird. Die Befugnis, sie zu verschieben, liege bei Yingluck und dem
       Vorsitzenden der Wahlkommission.
       
       Der Vorsitzende der Wahlkommission hatte gesagt, die Wahl solle wegen der
       Unruhen, die das Land seit November ergriffen haben, verschoben werden.
       Yingluck hatte weiter erklärt, die Regierung habe nicht die rechtliche
       Autorität, den Urnengang zu verschieben. Die Regierungschefin hatte auf dem
       Höhepunkt der Krise im Dezember das Parlament aufgelöst und so den Weg für
       Neuwahlen freigemacht.
       
       Die Demonstranten um Anführer Suthep Thaugsuban fordern, dass die Regierung
       durch einen nicht gewählten „Volksrat“ ersetzt wird, der Reformen umsetzen
       soll, um die Korruption einzudämmen. Die Opposition hatte angekündigt, die
       für den 2. Februar angesetzte Parlamentswahl zu boykottieren.
       
       Sie wirft Yingluck vor, eine Marionette ihres Bruders, Ex-Ministerpräsident
       Thaksin Shinawatra, zu sein, der 2006 vom Militär gestürzt wurde und
       derzeit im Exil lebt, um einer Gefängnisstrafe wegen Korruption zu
       entgehen. Er und seine Nachfolger haben jedoch seit 2001 jede wichtige Wahl
       in Thailand gewonnen.
       
       24 Jan 2014
       
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