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       # taz.de -- Edward Snowden bei der NSA: Spuren gut verwischt
       
       > Wie viele Dokumente Edward Snowden hat mitgehen lassen, wird wohl niemals
       > aufgeklärt, berichtet die „New York Times“. Sein Rechner bei der NSA war
       > schlicht zu alt.
       
   IMG Bild: Edward Snowden hat seine digitalen Spuren bei der NSA gut verwischt.
       
       NEW YORK dpa | Das Ausmaß des Daten-Abschöpfen von Edward Snowden auf
       US-Regierungscomputern bleibt den zuständigen Ermittlern einem
       Medienbericht zufolge womöglich für immer verborgen.
       
       Wie die New York Times am Samstag (Ortszeit) online unter Berufung auf
       hochrangige US-Regierungsvertreter berichtete, kamen die Ermittler nach
       monatelanger Arbeit zu dem Schluss, möglicherweise niemals aufklären zu
       können, welche und wie viele Dokumente Snowden vor seiner Flucht aus den
       USA beiseite schaffen konnte.
       
       Ein Grund sei, dass die Computersoftware an Snowdens früherem Arbeitsplatz
       bei der NSA auf Hawaii veraltet gewesen sei. Dort könne nicht rückverfolgt
       werden, in welchen Bereichen des Netzwerkes sich Mitarbeiter aufhielten.
       Zudem habe Snowden seine digitalen Spuren sehr ausgeklügelt verwischt.
       
       Snowden, ehemaliger Mitarbeiter einer Beratungsfirma und für diese bei der
       NSA auf Hawaii tätig, hatte den Skandal über Spionageaktivitäten von
       Geheimdiensten im Sommer ins Rollen gebracht. Seitdem versuchen
       US-Ermittler, ihm auf die Schliche zu kommen. Snowden hält sich inzwischen
       in Russland auf.
       
       15 Dec 2013
       
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