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       # taz.de -- Junge CDUler fordern Parteireform: „Agenda 2020“ statt Sozialstaat
       
       > „Der Zeitgeist ist konservativ“, schreiben junge CDUler und kritisieren
       > den schwarz-roten Koalitionsvertrag. Besonders die Rentenpolitik sehen
       > sie kritisch.
       
   IMG Bild: „Unaufgeregt und ideologiefrei“: Deutschlandtag der Jungen Union.
       
       BERLIN afp/taz | Kurz vor der geplanten Billigung des von Union und SPD
       ausgehandelten Koalitionsvertrags durch die CDU fordern mehr als 50 junge
       Politiker der Partei eine inhaltliche Neuaufstellung. In [1][einem
       Manifest] kritisieren sie eine einseitige Belastung ihrer Generation durch
       die Verabredungen im Koalitionsvertrag.
       
       „Unsere Sorge, dass das vereinbarte Rentenpaket inklusive der
       abschlagsfreien Rente mit 63 die Erfolge der Rentenpolitik der letzten 15
       Jahre gefährden könnte, bleibt“, heißt es darin. Die CDU will den
       Koalitionsvertrag am Montag bei einem sogenannten Bundesausschuss billigen.
       
       Bei den [2][52 Unterzeichnern] des Papiers mit dem Titel „Heute die
       richtigen Entscheidungen für 2017“ handelt es sich [3][laut Welt am
       Sonntag] um Mitglieder des CDU-Präsidiums und des Bundesvorstands,
       Vizefraktionschefs im Bundestag, Regierungsmitglieder, Fraktionsvorsitzende
       und Generalsekretäre aus den Ländern. Keiner von ihnen sei älter als 44
       Jahre.
       
       Von der großen Koalition fordern die Unterzeichner laut der Zeitung eine
       „Agenda 2020“ statt eines weiteren Ausbaus von Sozialleistungen. Außerdem
       wollen sie „mit der FDP als unserem verlässlichen Partner im verbindlichen
       Austausch bleiben“ und „für einen aktiven Austausch mit den Grünen“ stehen.
       
       Zudem plädieren die Politiker demnach für eine personelle Neuaufstellung
       der CDU. „Für einen anhaltenden Erfolg der CDU ist es wichtig, dass junge
       Köpfe in Partei und Fraktion an verantwortlicher Stelle Profil gewinnen“,
       heißt es in dem Papier. So sollten junge Menschen mit „unserer
       wertefundierten Haltung, die unaufgeregt und ideologiefrei, aber bestimmt
       für ihre Position eintritt,“ erreicht werden, denn „Der Zeitgeist ist
       konservativ.“
       
       8 Dec 2013
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.cdu2017.de/
   DIR [2] http://www.cdu2017.de/unterzeichner/
   DIR [3] http://www.welt.de/politik/deutschland/article122681954/Das-Manifest-der-jungen-CDU-gegen-die-Spitze.html
       
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