URI: 
       # taz.de -- Fukushima-Betreiber braucht Geld: Tepco will Hunderte Stellen streichen
       
       > Die Betreiberfirma vom Atomkraftwerk Fukushima, Tepco, will sich Geld
       > leihen. Damit das einfacher geht, werden Stellen gestrichen – um den
       > Banken zu gefallen.
       
   IMG Bild: Einige müssen wohl gehen: Tepco-Angestellte mit Journalisten im AKW Fukushima
       
       TOKIO rtr | Der Betreiber des japanischen Katastrophenreaktors in Fukushima
       will Insiderinformationen zufolge mehr als 1000 Arbeitsplätze streichen.
       Tepco wolle die Jobs bis Ende nächsten Jahres über Vorruhestandsregelungen
       abbauen, um sich weitere Kredite von Banken zu sichern, sagte eine mit dem
       Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
       
       Der Energiekonzern wolle sich bei Instituten in diesem Jahr umgerechnet
       fünf Milliarden Dollar leihen. Tepco setze darauf, dass die Geldgeber der
       Finanzierung eher zustimmen, wenn der Konzern die Kosten senke.
       
       Das Unternehmen will sich künftig neu aufstellen, um radikaleren Plänen wie
       einer Zerschlagung zuvorzukommen. Es steht wegen massiver Probleme bei der
       Bewältigung der Fukushima-Katastrophe im März 2011 in der Kritik. Immer
       wieder kommt es in dem havarierten Atomkraftwerk zu Pannen, und es tritt
       radioaktiv verseuchtes Kühlwasser aus.
       
       In Regierungskreisen hatte es zuletzt geheißen, Tepco erhalte umgerechnet
       weitere 30 Milliarden Dollar, um die Aufräumarbeiten zu bewältigen und
       umgesiedelte Anwohner zu entschädigen. Damit würden die staatlichen Mittel
       auf insgesamt 80 Milliarden Dollar aufgestockt.
       
       16 Nov 2013
       
       ## TAGS
       
   DIR Schwerpunkt Atomkraft
   DIR Fukushima
   DIR Japan
   DIR Tepco
   DIR Stellenstreichungen
   DIR Tepco
   DIR Atomkraftwerk
   DIR CO2-Emissionen
   DIR Fukushima
   DIR Japan
   DIR Schwerpunkt Atomkraft
   DIR Schwerpunkt Atomkraft
   DIR AKW
   DIR Tepco
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Fukushima-Betreiber in der Krise: Tepco laufen die Angestellten davon
       
       Gehaltskürzungen, Stigmatisierung und Strahlenrisiko: Viele Mitarbeiter
       verlassen den Energiekonzern Tepco. Auf sie warten Jobs in Japans boomender
       Solarbranche.
       
   DIR Wieder Leck in Atomkraftwerk Fukushima: 100 Tonnen Wasser ausgetreten
       
       Aus dem zerstörten japanischen Atommeiler Fukushima sind mindestens 100
       Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten. Das Leck wurde angeblich
       gestopft.
       
   DIR Trotz der Katastrophe von Fukushima: Japan hält an Atomenergie fest
       
       Um seinen CO2-Ausstoß um 3,8 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken,
       will Japan weiter Atomstrom produzieren. So will es ein Energieplan der
       Regierung.
       
   DIR Lage im AKW Fukushima: Gefahr aus dem Abklingbecken
       
       Niemand weiß, wie stabil die Kraftwerksgebäude in Fukushima noch sind. Und
       die Erde bebt immer wieder. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
       
   DIR Reaktorsicherheit nach AKW-Havarie: Riskante Operation in Fukushima
       
       Im Reaktor 4 birgt Japans Energiekonzern Tepco die ersten Brennelemente.
       Bis die ganze Anlage sicher ist, wird es aber noch lange dauern.
       
   DIR Japan will Energiesektor reformieren: Wettbewerb statt Atomausstieg
       
       Die Monopole der japanischen Energieversorger sollen gebrochen werden. Dass
       im Laufe der Reformen auch ein Atomausstieg erfolgt, ist unwahrscheinlich.
       
   DIR Katastrophe von Fukushima: Opferverbände überreichen Petition
       
       Die Betroffenen der AKW-Havarie fordern, ihre Ansprüche auf Hilfe länger
       geltend machen zu können. Ein Senator wandte sich damit sogar an den
       Kaiser.
       
   DIR Atomkatastrophe von Fukushima: Rückkehr wohl unmöglich
       
       Einige Gebiete rund um Fukushima werden wohl nie mehr bewohnbar sein.
       Bislang machte Japans Regierung den Flüchtlingen noch Hoffnung auf
       Rückkehr.
       
   DIR Japans Regierung gegen Tepco: Folgen der Überforderung
       
       Dem Fukushima-Betreiber könnte die Hoheit über Aufgaben bei der Stilllegung
       des Reaktors entzogen werden. Die Bergung der Brennstäbe wurde derweil
       gebilligt.