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       # taz.de -- Zukunft der Limburger Bischofsresidenz: Suppenduft statt Geldgestank?
       
       > Bischöfe sollen in der teuren Limburger Residenz künftig nicht wohnen.
       > Nach „Spiegel“-Berichten wird über eine Nachnutzung diskutiert – auch ein
       > Flüchtlingsheim ist denkbar.
       
   IMG Bild: Was daraus wird? Alles, nur kein Bischofssitz mehr
       
       HAMBURG afp | Nach der Kostenexplosion beim Bau der Limburger
       Bischofsresidenz wird [1][einem Spiegel-Bericht zufolge] im Bistum über
       eine neue Nutzung der Gebäude diskutiert. Im Bischöflichen Ordinariat und
       im Klerus werde etwa über ein Flüchtlingsheim, eine Anlaufstelle für
       Obdachlose und eine Suppenküche diskutiert, berichtete das Hamburger
       Nachrichtenmagazin am Sonntag. „Der Geldgestank muss weg“, sagte demnach
       ein Mitglied des Domkapitels.
       
       Eine mögliche Unterbringung von Flüchtlingen würde sich laut Spiegel am
       Vorbild des früheren Limburger Bischofs Franz Kamphaus orientieren, der in
       den achtziger und neunziger Jahren das damalige Bischofshaus einer
       fünfköpfigen Familie aus Eritrea überließ und ins Priesterseminar zog. Eine
       Öffnung für Obdachlose würde der Caritas entgegenkommen. „Menschen, die bei
       uns Zuflucht suchen, könnten in der Residenz bewirtet werden“, zitierte das
       Magazin einen Caritas-Mitarbeiter.
       
       Ein weiteres Szenario sieht dem Bericht zufolge vor, den mindestens 31
       Millionen teuren Bischofssitz als Touristenattraktion zu nutzen. Dass der
       umstrittene Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst oder ein neuer Bischof die
       Residenz beziehe, gelte im Ordinariat als schwer vorstellbar. „Der Bau ist
       so etwas wie eine Erbsünde geworden, die uns der Bischof hinterlassen hat“,
       sagte dem Magazin ein Caritas-Mitarbeiter.
       
       Papst Franziskus hatte dem Limburger Bischof Tebartz-van Elst am Mittwoch
       [2][die Führung der Amtsgeschäfte vorerst entzogen], ihn aber im
       Bischofsamt belassen. Der Limburger Bischof steht seit Wochen wegen der
       Baukosten in Höhe von mindestens 31 Millionen Euro für seinen Bischofssitz
       sowie eines beantragten Strafbefehls wegen Falschaussage in der Kritik.
       Eine Kommission der Deutschen Bischofskonferenz soll die Baukosten
       überprüfen.
       
       27 Oct 2013
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.spiegel.de/panorama/limburger-bistum-koennte-fluechtlingsheim-werden-a-930209.html
   DIR [2] /Vatikan-Entscheid-ueber-Tebartz-van-Elst-/!126065/
       
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