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       # taz.de -- Nach rassistischen Beschimpfungen: Touré warnt vor WM-Boykott
       
       > „Wenn wir uns bei der WM nicht sicher fühlen, kommen wir nicht nach
       > Russland“, sagt Manchester-City-Profi Yaya Touré. Er reagiert damit auf
       > rassistische Attacken.
       
   IMG Bild: Ist zurecht sauer: Yaya Touré
       
       MANCHESTER dpa | Nach den rassistischen Attacken von Moskau hat
       Fußball-Profi Yaya Touré vor einem möglichen Verzicht afrikanischer
       Nationalspieler auf die WM 2018 in Russland gewarnt. „Wenn wir uns bei der
       WM nicht sicher fühlen, kommen wir nicht nach Russland“, wurde der
       Mittelfeldspieler von der Elfenbeinküste von mehreren Medien zitiert.
       
       Der 30-Jährige von Manchester City hatte sich während und nach dem
       Champions-League-Spiel bei ZSKA Moskau am Mittwoch über Affenlaute und
       Beschimpfungen aus dem Publikum beschwert. Die Europäische Fußball-Union
       leitete am Donnerstag ein Verfahren gegen den russischen Fußball-Meister
       ein.
       
       ZSKA wies die Vorwürfe als unbegründet zurück. Die russischen
       WM-Organisatoren betonten in einer Mitteilung, dass es keinen Platz für
       Rassismus und Beleidigungen im Fußball gebe.
       
       Anti-Rassismus-Projekte und Spielerorganisationen stärkten Touré den
       Rücken. Geschäftsführer Piara Powar vom Netzwerk Fußball gegen Rassismus in
       Europa (FARE) erklärte, der ManCity-Profi habe mit seiner Warnung vor einem
       WM-Boykott „absolut recht“.
       
       Man könne afrikanischen Spielern in diesem Fall keinen Vorwurf machen.
       „Spieler sind die einflussreichste Kraft im Fußball, und wenn alle Spieler
       sagen, sie würden nicht kommen, dann gäbe es keine WM“, sagte Powar.
       
       25 Oct 2013
       
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