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       # taz.de -- Studie zur Kindersterblichkeit: Betreuungsangebote helfen
       
       > Die Sterblichkeitsrate bei Kindern ist nach wie vor hoch. Doch in einigen
       > Staaten tut sich was. Vor allem im Niger, wie aus einer Studie von Save
       > the Children hervorgeht.
       
   IMG Bild: Frau mit drei Kindern in Mogadischu, Somalia, 2011.
       
       NEW YORK afp | Das westafrikanische Land Niger ist nach Angaben der
       Nichtregierungsorganisation Save the Children der Staat, der seine
       Kindersterblichkeitsrate seit 1990 im weltweiten Vergleich am stärksten
       gesenkt hat.
       
       In einer [1][am Mittwoch veröffentlichten Studie] der Organisation befinden
       sich auch Liberia, Ruanda, Indonesien, Madagaskar Indien, China, Ägypten,
       Tansania und Mosambik in der Spitzengruppe. Am anderen Ende der Skala
       listet die Organisation Haiti, Papua-Neuguinea und Äquatorialguinea auf.
       Untersucht wurden die 75 Länder mit der höchsten Kindersterblichkeit.
       
       Die Sterblichkeitsrate bei Kindern im Alter unter fünf Jahren ist im Niger,
       einem der ärmsten Länder der Erde, nach wie vor hoch. Sie konnte seit 1990
       aber um zwei Drittel verringert werden: Damals starben von 1.000 lebend
       geborenen Kindern 326, im Jahr 2012 waren es 114 pro 1000 – eine immer noch
       hohe, aber um zwei Drittel niedrigere Rate. Der relative Erfolg verdankt
       sich vor allem Ernährungsprogrammen und kostenlosen Betreuungsangeboten für
       schwangere Frauen und Kleinkinder.
       
       Vier Millionen Kinder hätten den NGO-Angaben zufolge gerettet werden
       können, wenn die Schere zwischen Arm und Reich nicht so weit
       auseinanderklaffen würde. Doch in Afrika südlich der Sahara, wo die meisten
       Kindestode passieren, gebe es extreme Unterschiede in der
       Einkommensverteilung und damit auch bei den Überlebenschancen.
       
       [2][Save the Children rief die Regierungen auf], nationale Gesundheitspläne
       zugunsten aller Kinder aufzulegen, einschließlich Neugeborener. Außerdem
       müsse jedes Kind die Nahrung bekommen, die es „zum Überleben und Gedeihen“
       benötige.
       
       23 Oct 2013
       
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   DIR [1] http://www.savethechildren.de/aktuelles/meldungen/aktuelle-meldungen/datum/2013/10/23/neuer-report/
   DIR [2] http://www.savethechildren.de/downloads/berichte-studien/
       
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