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       # taz.de -- Pannenserie in Fukushima: Gefahr nicht gebannt
       
       > Erneut ist verseuchtes Wasser am AKW Fukushima ausgetreten. Die Regierung
       > kritisiert Bemühungen zur Bewältigung der Betreiberfirma Tepco als
       > „unzureichend“.
       
   IMG Bild: Die Unglücksstelle: Das havarierte Atomkraftwerk in Fukushima.
       
       TOKIO rtr | Die Pannenserie am havarierten japanischen Atomkraftwerk
       Fukushima hält am: Die Betreiberfirma Tepco teilte am Donnerstag mit, dass
       ein weiterer mit radioaktivem Wasser gefüllter Tank übergelaufen sei.
       Wahrscheinlich sei verseuchtes Wasser in den Pazifik gelangt. Ein Arbeiter
       der Atomanlage habe das Fassungsvermögen des Tanks falsch eingeschätzt, so
       dass über einen Zeitraum von etwa zwölf Stunden mehrere hundert Liter
       Wasser ausgetreten seien.
       
       Ein Regierungssprecher sagte, der erneute Zwischenfall zeige, dass Tepcos
       Bemühungen zur Bewältigung der Krise unzureichend seien. Die Regierung
       werde sich um das kontaminierte Wasser kümmern, fügte er hinzu, ohne
       Einzelheiten zu nennen. Er gehe davon aus, dass die Lage wieder unter
       Kontrolle sei.
       
       Es ist bereits das zweite Mal binnen weniger als zwei Monaten, dass
       kontaminiertes Wasser aus den Reaktoren ins Meer floss. Das Wasser wird zur
       Kühlung der geschmolzenen Brennstäbe verwendet und dann in den Tanks
       aufgefangen.
       
       In dem Atomkraftwerk 200 Kilometer nördlich von Tokio kam es im Frühjahr
       2011 nach einem Erdbeben und einem Tsunami zur Atomkatastrophe. Tepco steht
       wegen seines Krisenmanagements heftig in der Kritik. Der Firma wird
       vorgeworfen, das Ausmaß der Katastrophe zu vertuschen und die
       Öffentlichkeit nur häppchenweise zu informieren.
       
       3 Oct 2013
       
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