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       # taz.de -- Flüchtlingsdrama in Italien: Überfahrt ins Unglück
       
       > Ein Boot mit etwa 200 Flüchtlingen ist vor der sizilianischen Küste auf
       > Grund gelaufen. Bei dem Versuch, an Land zu schwimmen, starben mehrere
       > Menschen.
       
   IMG Bild: Flüchtlinge in einem Schlauchboot vor der Küste von Lampedusa im August 2009.
       
       ROM dpa/afp | Mindestens 13 Bootsflüchtlinge sind laut Medienberichten vor
       der italienischen Küste ertrunken. Ihr Schiff strandete am Montag vor
       Sizilien, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
       
       Daraufhin versuchten die rund 200 Menschen an Bord, zur Küste zu schwimmen.
       Mehrere Touristen am Strand von Sampieri a Scicli beobachteten das Drama
       und schlugen Alarm. Für 13 Migranten kam jedoch jede Hilfe zu spät.
       Rettungskräfte suchten im Mittelmeer zunächst weiter nach weiteren Opfern,
       während zahlreiche Flüchtlinge schwimmend die Küste erreichten.
       
       Die italienischen Behörden nahmen die Ermittlungen auf, nach Angaben der
       Ansa wurden zwei Männer festgenommen, die die Menschen nach Italien
       geschleust haben sollen. Bei ruhigem Wetter haben in den vergangenen Wochen
       zahlreiche Flüchtlinge, meist aus Nordafrika, versucht, mit Booten die
       europäische Küste zu erreichen. Immer wieder endet die Überfahrt auf den
       kaum seetüchtigen Booten für einige von ihnen tödlich.
       
       In diesem Jahr schafften bereits mehr als 22.000 Einwanderer den Weg über
       das Mittelmeer nach Italien. Zur Zahl der Schiffbrüchigen, die ums Leben
       kommen, gibt es nur Schätzungen.
       
       30 Sep 2013
       
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