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       # taz.de -- Anzeige wegen doppelter Bezüge: Ermittlungen gegen Machnig
       
       > Gegen den thüringischen Wirtschaftsminister Matthias Machnig laufen
       > Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Es bestehe ein Anfangsverdacht wegen
       > Betrugs, heißt es.
       
   IMG Bild: Ermittlungsverfahren? Och nö...
       
       ERFURT dpa | Die Erfurter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Thüringens
       Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) wegen doppelter Bezüge. Aus
       einer Anzeige von FDP-Fraktionschef Uwe Barth ergebe sich ein
       Anfangsverdacht wegen Betrugs, der geprüft werden müsse, sagte ein
       Behördensprecher am Mittwoch.
       
       Barth wirft Machnig vor, gleichzeitig ein Ruhegehalt als Ex-Staatssekretär
       im Bundesumweltministerium und ein Thüringer Ministergehalt erhalten zu
       haben. Er sei den Informationspflichten gegenüber Bund und Land nicht
       nachgekommen. Machnig widerspricht dem und sagt, dass die für
       Bezügeberechnungen zuständigen Stellen von Bund und Land „aktenkundig“
       informiert gewesen seien.
       
       Es ist das zweite Ermittlungsverfahren innerhalb weniger Wochen gegen ein
       Thüringer Regierungsmitglied. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits
       gegen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) wegen Verdachts der
       Untreue. Ihr wird vorgeworfen, ihren in die Wirtschaft gewechselten
       Ex-Sprecher zunächst in den Ruhestand versetzt zu haben, damit ihm
       Versorgungsbezüge zustehen.
       
       Machnig hat nach eigenen Angaben aus seiner Zeit als Staatssekretär im
       Bundesumweltministerium seit 2009 Versorgungsbezüge in Höhe von 130.817,17
       Euro erhalten. Am Dienstag hatte er mitgeteilt, dass er das Geld bis zur
       endgültigen Klärung aller Fragen auf ein Treuhandkonto überwiesen habe.
       
       Am Mittwoch verwies Machnig erneut auf Schriftverkehr zwischen Bundes- und
       Landesfinanzdirektion zu den Bezügeansprüchen aus seiner Zeit als
       Staatssekretär. Darüber hinaus habe keine eigene Informationspflicht
       bestanden, erklärte er und verwies damit auf die rechtliche Einschätzung
       seiner Anwälte.
       
       25 Sep 2013
       
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