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       # taz.de -- US-Fernsehpreise Emmy: Breaking Fucking Bad
       
       > Die letzte Staffel „Breaking Bad“ läuft im US-Fernsehen und bekommt
       > endlich einen Emmy. Auch Michael Douglas wird ausgezeichnet, „Mad Man“
       > hingegen nicht.
       
   IMG Bild: Geht doch: die Darsteller von „Breaking Bad“ feiern.
       
       LOS ANGELES dpa | „Breaking Bad“, „Modern Family“ und „Behind the
       Candelabra“ heißen die Gewinner der Emmy-Verleihung. Die Krimiserie um den
       drogenkochenden Chemielehrer gewann am Sonntagabend (Ortszeit) den
       wichtigsten Fernsehpreis der Welt in der Kategorie „Beste Dramaserie“.
       „Modern Family“ mit „Al Bundy“ Ed O'Neill wurde zwar beste Comedyserie,
       doch den meisten Glamour bekam „Behind the Candelabra“ ab.
       
       Es ist nur ein Film von zwei Stunden und schildert das Leben eines
       Musikers, der bereits mehr als 25 Jahre tot ist. Aber Michael Douglas als
       Starpianist Liberace und Matt Damon als dessen Geliebter haben Kritiker wie
       Publikum begeistert. Mit 23 Millionen Dollar war der Fernsehfilm so teuer
       wie manche Kinoproduktion. Er bekam am Abend drei Emmys, gewann zuvor aber
       bereits acht sogenannte „Creative Emmys“ in Nebenkategorien.
       
       Überraschend: Douglas dankte in seiner kurzen Rede vor allem Ehefrau
       Catherine Zeta-Jones – beide leben derzeit getrennt. In Richtung seines
       Costars Damon sagte er: „Das ist ein Zwei-Personen-Stück, Matt, und du bist
       nur so gut wie dein Partner.“
       
       „Breaking Bad“ gewann den wichtigsten Emmy, doch zur großen Überraschung
       wurde Hauptdarsteller Bryan Cranston nicht auch bester Hauptdarsteller.
       Diesen Preis bekam einer, der kaum als Favorit galt: Jeff Daniels für seine
       Rolle in „The Newsroom“. Beste Hauptdarstellerin wurde Claire Danes aus
       „Homeland“. Die Serie, großer Gewinner des letzten Jahres, bekam zwei
       Emmys. „Homeland“ hatte den ewigen Gewinner „Mad Men“ verdrängt – der zum
       zweiten Jahr in Folge trotz 12 Nominierungen komplett leer ausging.
       
       Mit Spannung wurde das Ergebnis für „House of Cards“ erwartet. Die Serie
       hätte als erstes nur für das Internet produzierte Programm groß abräumen
       können, es blieb aber nur bei einem Achtungserfolg: Ein Emmy für die beste
       Regie, dazu zwei aus den Nebenkategorien der „Creative Emmys“. Die beiden
       Hauptdarsteller des Politikdramas, der zweifache Oscar-Preisträger Kevin
       Spacey („American Beauty“) und „Golden Globe“-Gewinnerin Robin Wright
       („Forrest Gump“), gingen leer aus. Als beste Casting-Show erhielt „The
       Voice“ einen Emmy.
       
       23 Sep 2013
       
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