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       # taz.de -- Anschläge im Irak: Gegen den Religionsfrieden
       
       > Bei einem Anschlag auf ein ökumenisches Gebet von Sunniten und Schiiten
       > sterben mindestens 30 Menschen. Auch andernorts im Land kommt es zu
       > Gewalttaten.
       
   IMG Bild: Verwüstete Moschee in Bakuba nach einem Anschlag im Juli.
       
       BAGDAD dpa/afp | Bei einem Anschlag auf eine Moschee im Irak sind am
       Freitag mindestens 30 Menschen getötet worden. Nahezu ebenso viele Menschen
       seien bei der Explosion mindestens eines Sprengsatzes verletzt worden,
       teilten Behördenvertreter mit. In der Moschee hatten sich Sunniten und
       Schiiten zu einem gemeinsamen Freitagsgebet versammelt.
       
       Ziel des Anschlags war den Angaben zufolge die Al-Salam-Moschee in Bakuba,
       eine Stadt, die etwa 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad liegt.
       Zunächst kursierten unterschiedliche Meldungen darüber, ob sich der
       Anschlag innerhalb der Moschee ereignete oder vor dem Gebäude, als die
       Gläubigen nach dem Gebet die Moschee verließen.
       
       Gemeinsame Gebete von Sunniten und Schiiten sind im Irak selten. Sie werden
       gelegentlich von Aktivisten und Politikern organisiert, die damit Gewalt
       und politischer Spaltung zwischen den Religionsgruppen entgegenwirken
       wollen.
       
       Andernorts in Bakuba töteten Unbekannte mit einer schallgedämpften
       Schusswaffe den sunnitischen Prediger Schauki al-Duleimi.
       
       In der nördlichen Stadt Mossul drangen nach Angaben aus Sicherheitskreisen
       mehrere Bewaffnete in das Haus einer sechsköpfigen Familie ein. Sie töteten
       die Eltern und ihre vier Söhne. Über das Motiv der Mörder wurde zunächst
       nichts bekannt.
       
       Die Sicherheitslage im Irak hat sich im laufenden Jahr dramatisch
       verschlechtert. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden seit
       Jahresbeginn etwa 5000 Menschen getötet.
       
       13 Sep 2013
       
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