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       # taz.de -- Proteste gegen Goldmine in Rumänien: Nicht alles glänzt
       
       > Aus Angst vor der hochgiftigen Chemikalie Zyanid, die zum Goldabbau
       > verwendet wird, sind in Rumänien Menschen auf die Straße gegangen. Noch
       > ist das Projekt nicht genehmigt.
       
   IMG Bild: Eine Demonstration in Bukarest gegen das Goldminenprojekt im transylvanischen Rosia Montana am Samstag.
       
       BUKAREST dpa | Tausende Rumänen sind gegen ein Projekt zum Abbau von Gold
       auf die Straße gegangen, weil dabei hochgiftiges Zyanid verwendet werden
       soll. Allein in der Hauptstadt Bukarest demonstrierten nach Angaben der
       Nachrichtenagentur Mediafax etwa 2000 Menschen vom Sonntagabend bis spät
       nach Mitternacht vor dem Regierungsssitz. Zu kleineren Kundgebungen kam es
       in anderen Städten. Diese Zahl von Demonstranten gilt für rumänische
       Verhältnisse als hoch.
       
       Das Goldminen-Projekt hat noch keine Betriebsgenehmigung. Im
       westrumänischen Rosia Montana will die rumänisch-kanadische Gesellschaft
       Rosia Montana Gold Corporation (RMGC) 300 Tonnen Gold und 1600 Tonnen
       Silber fördern. Der rumänische Staat hält ein Viertel der Anteile an der
       RMGC, der Rest gehört der kanadischen Firma Gabriel Ressources.
       
       Rumäniens Regierung will das Projekt jetzt durch eine Gesetzesänderung
       vorantreiben, nachdem verschiedene Behörden seit Beginn der Planungen vor
       mehr als zehn Jahren die Genehmigungen verweigert haben.
       
       Gegen das Projekt hat sich wegen befürchteter Verseuchung der Flüsse mit
       Zyanid auch das Nachbarland Ungarn ausgesprochen. In Rumänen sind zudem die
       Denkmalschützer dagegen, weil in dem etwa 2000 Jahre alten Bergwerk noch
       Spuren der Bergbau-Kultur aus der Römerzeit zu finden sind.
       
       2 Sep 2013
       
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