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       # taz.de -- Hundetraining in New York: iPad für die Schnauze
       
       > Die New Yorkerin Anna Jane Grossman bringt Hunden bei, ein Tablet zu
       > benutzen. Die ersten Apps gibt es bereits. So können die Tiere sogar als
       > Orakel dienen.
       
   IMG Bild: iPad-Bedienelement Hundeschnauze
       
       BERLIN taz | „Ich liebe es, Hunden alberne Tricks beizubringen“, sagt Anna
       Jane Grossman. Diese Leidenschaft machte die Journalistin irgendwann zum
       Beruf. In New York zeigt sie Hunden bei, wie man iPads benutzt. „So
       verbringst du Zeit mit deinem Hund und beschäftigst ihn, ohne viel Platz,
       Zeit und Geld zu brauchen.“
       
       Bis ein Hund allerdings ein iPad benutzen kann, braucht es einiges an
       Training. Zuerst muss er lernen, mit der Schnauze die Hand seines
       Herrchens/Frauchens zu berühren. Als Belohnung gibt es ein Leckerli. Ziel
       ist es, dass der Hund eine bestimmte Aufgabe erfüllt, sobald er die
       ausgestreckte Hand seines Halters sieht. Dieses Prinzip wird dann auf das
       Berühren von Gegenständen ausgeweitet. Schließlich lernt er, dass das iPad
       auf seine Berührung reagiert.
       
       Dafür dass diese Ausbildung ganz schön viel Energie und wahrscheinlich sehr
       viele Leckerlis kostet, gibt es erst sehr wenige Apps, die für Hunde
       gemacht sind und überhaupt von ihnen bedient werden können.
       
       Grossman stellt [1][auf ihrer Website] ihre Lieblingsapps vor: So benutzt
       sie die kostenlose „Yes/No“-App als „Orakel“. „Wenn du möchtest, dass dein
       Hund wichtige Lebensfragen für dich beantwortet, ist das die App für dich.“
       Der Hund kann mit der Schnauze entweder auf „Ja“ oder „Nein“ tippen, das
       iPad reagiert mit einem Sound.
       
       Eine weitere App, die Mensch und Hund noch ein bisschen näher
       zusammenbringt, ist die „Big Camera Button“-App. Damit können Hunde
       Selbstporträts von sich machen. Bei der App funktioniert der gesamte
       Bildschirm des iPads als Auslöser und kann so auch mit der Schnauze bedient
       werden.
       
       Spaß und Beschäftigung bietet auch die „iSqueek“-App. Hund kann sich dort
       zwischen Gummiknochen oder Ball entscheiden, der sich mit der Schnauze oder
       Pfote bewegen lässt und bei Berührung quietscht.
       
       Wer nun überlegt sich einen Hund anzuschaffen und ihm diesen technischen
       Fortschritt nicht vorenthalten will, muss sich zukünftig also noch mehr
       Gedanken bei der Wahl der Rasse machen. Besitzt man zum Beispiel nur ein
       iPad mini, kommen wohl nur kleine Hunde mit kleinen Köpfen in Frage. Mops
       und iPad mini funktioniert zum Beispiel nicht – die Schnauze ist einfach zu
       breit.
       
       31 Aug 2013
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.schoolforthedogs.com/2013/08/12/ipad-lessons-for-dogs-in-nyc-45024/
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Louisa Wittke
       
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