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       # taz.de -- Bürgerkrieg in Syrien: Syrische Luftwaffen im Libanon
       
       > Der Bürgerkrieg im Reich von Baschar al-Assad schwappt immer wieder auf
       > den benachbarten Libanon über. Die Bundesregierung stockt ihre Hilfe für
       > Flüchtlinge auf.
       
   IMG Bild: Syrische Flüchtlinge im Libanon
       
       ISTANBUL dpa/epd | Die syrische Luftwaffe hat bei einem Angriff im Libanon
       mindestens neun Menschen getötet. Neun weitere wurden verletzt, darunter
       Frauen und Kinder. Wegen der dramatischen Situation in den
       Flüchtlingslagern stockt die Bundesregierung ihre Hilfe auf.
       
       Das Bombardement am Wochenende war der schwerwiegendste Militärschlag der
       syrischen Armee im Nachbarland seit Beginn des Aufstandes gegen Präsident
       Baschar al-Assad vor zweieinhalb Jahren.
       
       Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der staatlichen libanesischen
       Nachrichtenagentur NNA um syrische Flüchtlinge. Die Führung der syrischen
       Opposition beriet am Sonntag erneut über die Bildung einer Gegenregierung.
       
       Laut NNA schlugen am Samstag mehrere Raketen in einem grenznahen Waldgebiet
       nahe der libanesischen Ortschaft Arsal ein. In Arsal und Umgebung leben
       viele syrische Bürgerkriegsflüchtlinge. Die Mehrheit der sunnitischen
       Bewohner des Ortes hat Sympathien für die syrischen Rebellen.
       
       In den vergangenen Monaten hatten syrische Kampfflugzeuge mehrfach Ziele im
       Libanon bombardiert. Die Führung in Damaskus hatte versucht, dies mit der
       Verfolgung von Terroristen über die Grenze zu rechtfertigen. Das syrische
       Staatsfernsehen meldete am Samstag, die Regierungstruppen hätten aus dem
       Libanon kommende Eindringlinge daran gehindert, die Grenze zu überqueren.
       
       ## 20 Millionen Euro - Deutschland stockt Hilfe auf
       
       Deutschland stockt seine finanzielle Hilfe für die syrischen Flüchtlinge
       auf. Geplant ist eine Erhöhung um 20 Millionen Euro, wie
       Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) während eines zweitägigen
       Besuchs im Irak am Wochenende ankündigte.
       
       Das Geld solle dem Welternährungsprogramm, dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF
       sowie dem Libanon als besonders betroffenem Nachbarland zugutekommen.
       UNICEF wies darauf hin, dass die Situation der Kinder in Syrien und in den
       Flüchtlingslagern immer dramatischer werde.
       
       4 Aug 2013
       
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